Vom 1. Februar bis 1. März 2016 lagen das vollständige Dossier Nutzungsplanung und der Baulinienplan zur öffentlichen Vernehmlassung auf: ein entscheidender Meilenstein, denn zusammen mit der freiwilligen Mitwirkung vom 29. April bis 12. Juni 2015 gewährleistet sie die breite Abstützung der Ortsplanung Glarus.
Die Entwicklungsschwerpunkte und die Innenentwicklung sind unbestritten
Unbestritten sind unter anderem die Einzonungen zugunsten der beiden im Richtplan definierten Entwicklungsschwerpunkte Bahnhof Glarus / Ennetbühls (Untere Allmeind) und Bahnhof Ennenda (Obere Allmeind). Zustimmung finden ausserdem die überarbeiteten Kernzonenbestimmungen sowie die drei Verdichtungszonen und die Aufzonungen in Zentrumslage. Auch die neue Tourismuszone für Rhodannenberg und die beiden Campingplätze Vorauen und Güntlenau vermochten die Bürgerinnen und Bürger grösstenteils zu überzeugen.
Die wichtigsten Themen der Einsprachen
43 Mitwirkende haben schriftlich 109 Einzeleingaben eingereicht. Sie betreffen im Siedlungsgebiet insbesondere einzelne Um- bzw. Aufzonungen. Im Teil Landschaft gibt die Methodik der Festlegung des Gewässerraums Anlass zu Diskussionen. Weitere Einsprachen beziehen sich auf einzelne Landschaftsschutz- und Naturschutzzonen.
Wie geht es weiter?
Im März erfolgten die Auswertung und Behandlung der Einsprachen durch die Projektleitung. Im Anschluss − bis Anfang April − finden zum Teil Einspracheverhandlungen statt. Am 12. Mai 2016 fällt der Gemeinderat die Einspracheentscheide. Im Anschluss erfolgen die Überarbeitung der Instrumente und die Beantwortung an die Einsprecherinnen und Einsprecher bis Ende Juni 2016. Mit Versand des 1. Teils des Memorials in der Woche Ende Juli 2016 beginnt der Prozess der Vorverhandlungen zur Gemeindeversammlung. Am 23. September 2016 kommt die Nutzungsplanung vor die Gemeindeversammlung und wird − nach ihrem Erlass − dem Kanton eingereicht.
Viel Zustimmung und wenig Kritik für die Ortsplanung Glarus
Die Ortsplanung Glarus findet weitgehende Zustimmung. Das zeigt die öffentliche Auflage der Planungsinstrumente vom 1. Februar bis 1. März 2016. Sie gab allen Bürgerinnen und Bürgern, die ein schutzwürdiges Interesse nachweisen, noch einmal die Möglichkeit, schriftlich Einsprache zu erheben. 43 Mitwirkende haben diese Gelegenheit ergriffen.