Vom Alpenbad zum Wellnesstempel

In der Reihe „Wieder entdeckt: Glanzlichter aus der Sammlung“ hat das Museum des Landes Glarus einen Architektur- und Hotelhistoriker eingeladen. Er berichtet über vergangene Hotelkultur am Beispiel des Bad Stachelberg und wagt Empfehlungen für eine erfolgrei-che Weiterentwicklung der Hotellerie im 21. Jahrhundert.



Bad Stachelberg im Glarnerland
Bad Stachelberg im Glarnerland

Ausgangspunkt der Betrachtungen über Hotelarchitektur und Wohlbefinden bildet das Bad Stachelberg im Glarnerland, dessen Quellen seit Jahrhunderten bekannt sind und das 1830 ein erfolgreiches Badehotel wurde. Es gehört zur Reihe der frühen Kuranlagen, die seit dem Mittelalter in der ganzen Schweiz entstanden sind und die eine der wichtigsten Ursprünge der Fremdenindustrie in der Schweiz bilden.

Stand in der Frühzeit des Reisens die Architektur noch kaum im Vordergrund, so entwickelte sich diese im Laufe des 19. Jahrhunderts zur wichtigen Grundlage für die standesgemässe Beherbergung. Mit den steigenden Ansprüchen der immer zahlreicheren Gäste kamen in den Grand Hotels der Belle Epoque weitere Faktoren hinzu, die einen erfolgreichen Hotelbe-trieb garantierten. Mit einer Analyse dieser Hotelbauten erläutert der Referent Dr. Roland Flückiger-Seiler die Basis erfolgreicher Hotelkultur im 19. Jahrhundert. Die anschliessende Betrachtung der aktuellen Situation erlaubt die Formulierung für eine vielversprechende Hotellerie im 21. Jahrhundert.

Donnerstag, 24. Juni 2010, 20.15 Uhr, Freulerpalast Näfels (Apéro um 19.30 Uhr offeriert von Märchenhotel Bellevue Braunwald)