Von A bis B mit Emil B.

Kürzlich fand im Café Siesta in Niederurnen im Beisein von Adrian Haager, Parlamentspräsident der Gemeinde Glarus Nord, zahlreichen Freunden und Bekannten die Vernissage zum Buch «Exklusive Erlebnisse des Taxifahrers Emil B.» statt. Hinter dem geheimnisvollen «Emil B.» steckt der langjährige, landauf, landab bekannte Taxifahrer Emil Blumer aus Nidfurn. Die Laudatio hielt Fridolin Hauser, alias Fridli Osterhazy aus Näfels.



Von A bis B mit Emil B.

Es begann, wie schon vieles, am Stammtisch in einer Beiz. Taxifahrer Emil Blumer, nach einem langen und arbeitsreichen Tag eine verdiente Kaffeepause einlegend, traf auf den ehemaligen Näfelser Gemeindepräsidenten Fritz Hauser, alias Fridli Osterhazy. Die beiden Protagonisten kamen in ein Gespräch und schon nach kurzer Zeit standen sie plötzlich in der Welt des Taxifahrers. Hauser zeigte sich begeistert über die interessanten und spannenden Erzählungen von Taxifahrer Blumer und motivierte diesen daraufhin, all seine Geschichten doch in einem Büchlein festzuhalten. Das war die Geburtsstunde des nun vorliegenden Buches «Exklusive Erlebnisse des Taxifahrers Emil B.», welches ab sofort im Buchhandel erhältlich ist. Ein Buch frisch von der Leber weg geschrieben, vielleicht manchmal etwas holperig, manchmal etwas frech, dann aber wieder klug und vorsichtig, vor allem aber unterhaltsam und zum Nachdenken animierend. Eine wahre Trouvaille voll von Reminiszenzen, Erzählungen, Lustigem und Traurigem, alles schön verpackt in einem Kontext.

Taxifahrer B. ist ein Tausendsassa

In seiner launigen Laudatio zeichnete Fritz Hauser ein plastisches Bild des «Taxifahrers B.» und seiner Arbeitswelt. Man ist immer auf Rädern. Die Kontakte zu den Fahrgästen sind kurz oder lang, aber eines ist allen gemeinsam. Jeder Fahrgast will von A nach B gefahren werden. Während dieser Zeit gibt es die seltsamsten Gespräche, groteske Ereignisse und Situationen, Zufälle und eben auch prominente Gäste. Der Taxifahrer ist eine Mischung von Portier, Butler, Chauffeur, Dienstleister, aber auch Gesprächspartner, bisweilen sogar ein Beichtvater, welcher allerlei zu hören bekommt. Hauser nannte Taxifahrer Blumer einen Tausendsassa, der mit vielen Wassern gewaschen, mit vielen Erfahrungen ausgestattet, aber auch mit heiklen Konfliktsituationen fertig wurde. Zugleich hätte dieser mit pfiffigem Auge die Stärken und Schwächen seiner Fahrgäste aus allen sozialen Schichten erkannt. Er beglückwünschte den Autor zu seinem Erstlingswerk, welches Dieter Lochschmidt von der DIMA-Druck in Leuggelbach gestaltet und gedruckt hatte.

Dank des Autors

Dann war die Reihe an Taxifahrer Blumer. Sichtlich erfreut über den Grossaufmarsch von Freunden und Bekannten im Café Siesta bedankte sich der Buchautor bei seinen Gästen, allen voran Adrian Haager, Parlamentspräsident von Glarus Nord, Vorstand «kulturforum brandluft glarus-nord», Laudator Fridolin Hauser, Verleger Dieter Lochschmidt, Entertainer Martin Kälin und bei allen, die dazu beigetragen hatten, dass sein Erstlingswerk realisiert werden konnte. «Ich ha dänggt, es chemed nu öppä zechä Persunä, und jetzt sind’s ä so viel», meinte der vom grossen Aufmarsch überwältigte Buchautor. Im Anschluss gab Blumer noch ein paar Müsterchen aus seinem Buch preis. Dabei musste er nicht lange nach Worten suchen. Es sprudelte wie ein Wasserfall einfach aus ihm heraus. Als kleines Schlitzohr bekannt, verzichtete er bei all seinen Erzählungen jeweils auf die Pointe, um abschliessend geschäftstüchtig darauf hinzuweisen, dass man ja das Buch kaufen könne: «Äso wüssed ihr dä dr Räscht vu dr Gschicht!»