Von grossen und kleinen Pfeifen

Wer bei diesem Titel an Exemplare der menschlichen Spezies denkt, liegt vollkommen daneben. Gemeint sind damit die wohlklingenden, in aufwendiger Handarbeit hergestellten Zinn- und Holzpfeifen einer Orgel.



Gespannt lauschen die Anwesenden den Ausführungen. (Bilder: m.neeracher) Hubert Stucki erklärt Schritt für Schritt die Herstellung der Zinnpfeifen.
Gespannt lauschen die Anwesenden den Ausführungen. (Bilder: m.neeracher) Hubert Stucki erklärt Schritt für Schritt die Herstellung der Zinnpfeifen.

Der Vorstand des Verkehrsvereins Oberurnen wie auch die freiwilligen Helfer desselben durften vor dem traditionellen Helferessen den Orgelbau Mathis besichtigen, kompetent geführt von Hubert Stucki, Geschäftsleitungsmitglied der Firma.

So erhielten die Anwesenden Einblick in die verschiedenen Arbeitsabläufe zur Herstellung der Zinnpfeifen und einer Orgel insgesamt. Hochwertigstes Leder, bestes, luftgetrocknetes Kiefernholz aus den Bündner Bergen, jede Menge Liebe zum Detail und ganz viel Musikgehör gehören zu den Zutaten für eine qualitativ hochwertige Orgel, so der versierte Führer. An der entstehenden Orgel von Bürglen konnten sich die Anwesenden von dem handwerklichen Geschick der Orgelbauer überzeugen und Einblick gewinnen ins Innenleben der Königin unter den Instrumenten.

In den vergangenen 56 Jahren durfte Mathis Orgelbau in den verschiedensten Ländern der Erde über 400 neue Instrumente erbauen, wie auch verschiedenste Orgeln restaurieren. In Zukunft wird das Hauptaugenmerk vor allem auf der Revision von bestehenden Orgeln liegen.

Der spannende, wie auch lehrreiche Rundgang wurde abgeschlossen mit einem feinen Nachtessen in den Hallen des Betriebes.