Vorschau Glarner-Bündner Schwingfest, Pfingstmontag, 25. Mai, lintharena

Roger Rychen und Armon Orlik fordern den König.

Schwingerkönig Arnold Forrer bietet sich am Pfingstmontag, 25. Mai, die Möglichkeit, das Glarner-Bündner Schwingfest zum fünften Mal zu gewinnen. Die Bündner und die Glarner, mit ihren neuen Teamleadern Armon Orlik und Roger Rychen, wollen dem Toggenburger Routinier den Sieg streitig machen.

 



Glarner-Bündner Schwingfest. (Archivbild: e.huber)
Glarner-Bündner Schwingfest. (Archivbild: e.huber)

Arnold Forrer kehrt mit guten Gefühlen nach Näfels zurück. Bei der letzten Austragung an jener Stätte im Glarner Unterland vor sieben Jahren siegte der Toggenburger, indem er im Schlussgang Stefan Fausch ins Sägemehl bettete. Bereits viermal (2001 Matt, 2002 Mollis, 2008 Näfels und 2011 Filzbach) hat Forrer am Glarner Kantonalanlass obenausgeschwungen.

Sechs Eidgenossen angemeldet


Nebst Forrer sind fünf weitere Eidgenossen in Näfels auf der Starterliste, die ebenfalls um den Festausgang ein Wörtchen mitreden wollen. Mit Andy Büsser und Martin Glaus zwei weitere St. Galler Routiniers. Büsser ist nach einer einjährigen Pause im März erfolgreich ins Kurzholz zurückgekehrt. Der Thurgauer Beni Notz und der unbequeme Zürcher Oberländer Fabian Kindlimann sind gut in die neue Saison gestartet. Die Bündner haben mit Mike Peng nur noch einen Eidgenossen am Start und befinden sich im Umbruch.

Bündner geschwächt


Beat Clopath, der ebenfalls gut in die Saison startete, ist an pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt und wird für unbestimmte Zeit keine Wettkämpfe bestreiten können. Gespannt erwartet man den Auftritt des Bruderpaares Curdin und Armon Orlik. Der jüngere, Armon, gewann vor 14 Tagen am Zürcher Ehrentag sein erstes Kranzfest.

Daneben sind aus den Kantonen Appenzell, St. Gallen, Thurgau und Zürich weitere bekannte Namen am Start, etwa der Schlussgangteilnehmer am Baselstädter, Tobias Krähenbühl, Nationalturner Ernst Bühler, der kaum bezwingbare Appenzeller Emil Signer sowie der stark in die Saison gestartete Winterthurer Samir Leuppi.

Rychen weckt neue Hoffnungen


Der Glarner Schwingerverband wartet seit 40 Jahren auf einen Sieg am verbandseigenen Kantonalfest. Mit dem Sieg am Berchtold-Schwinget in Zürich hat der Molliser Roger Rychen zum Jahresauftakt neue Hoffnungen geweckt. Diesen überraschenden Sieg bestätigte er mit den weiteren Erfolgen in Niederurnen und dem Co-Sieg auf dem Eschenberg. Der Molliser und der Bündner Armon Orlik besitzen, obwohl sie beide nicht den Status eines Eidgenossen besitzen, die grössten Chancen, Schwingerkönig Arnold Forrer am Siegen zu hindern. Durch eine Rippenquetschung, zugezogen vor 14 Tagen am Zürcher Kantonalen im letzten Gang, musste der im WK steckende Landwirt zuletzt mit dem Training etwas zurückstecken.

Ein Trio soll es richten


Dazu setzen die Gastgeber auf ihre weiteren zwei Kranzer Peter Horner (Glarus) und Reto Landolt (Näfels). Horner hat seine Rückenschmerzen, die ihn 2014 mitten in der Saison zurückwarfen, überwunden. Damit der Glarner Schwingerverband in absehbarer Zeit wieder über mehr als drei aktive Kranzschwinger verfügt, hofft der Technische Leiter Fridolin Beglinger (Mollis) auf den einen oder anderen Neukranzer. Die besten Chancen dazu besitzen, die als Näfelser zusätzlich mit einem Heimvorteil ausgestatteten, Christian Jöhl und Christian Schnyder. Anschwingen in der lintharena ist um 08.00 Uhr.

Spitzenpaarungen, 1. Gang: Glarner-Bündner Schwingfest (Pfingstmontag, 25. Mai 2015 in Näfels), Anschwingen 08.00 Uhr:

Forrer Arnold*** – Orlik Armon**
Büsser Andy*** – Kindlimann Fabian***
Glaus Martin*** – Peng Mike***
Notz Beni*** – Rychen Roger**
Riget Tobias** – Schneider Domenic**
Krähenbühl Tobias** – Leuppi Samir**
Kid Simon** – Orlik Curdin**
Bühler Ernst** – Signer Emil**
Horner Peter** – Meier Remo**
Landolt Reto* – Plump Martin*
Kamer Hanspeter* – Schmid Dominik*
Gmür Pirmin* – Brühlmann Martin*
Oertig Dominik* – Nägeli Marco*
Rüegg Roman* – Notz Armin*

Nicht am Start ist Eidgenosse Beat Clopath, er fällt bis auf Weiteres aus. Somit sind sechs Eidgenossen am Start.