Obwohl der Verein über 300 Mitglieder zählt, ist es jeweils immer nur ein kleines «Häufchen», welche die jährliche Mitgliederversammlung im Hänggiturm im Mühleareal in Schwanden besuchen. Sicher war die Bekanntgabe der grosszügigen Spende ein Höhepunkt im verflossenen Vereinsjahr. Dank einer «Charme-Offensive», so nannte es die Kassierin Yvonne Grant, wurde im vergangenen Jahr eine Aktion gestartet, um neue Mitglieder zu gewinnen.
Zugänglichkeit des Archivs verbessert
In ihrem Rückblick auf das verflossene Jahr hob Frau Dr. Sibyll Kindlimann vor allem die stark verbesserte Zugänglichkeit des Archives für Dritte zur Benützung und Besichtigung hervor. «In diese Arbeit haben Claudia Tschappu und ich viele Stunden aufgewendet.» Kindlimann erwähnte auch, dass das STAR-Programm und die Sichtbarkeit der Bestände des GWA (Glarner Wirtschaftsarchiv) erweitert wurden. Die Weiterbildung war 2010 ebenfalls ein Thema. Hier wurde das Wissen der Archivarinnen in einem Grundkurs weiter vertieft. Die Archivierung des Bauarchives war eine der zentralen Arbeiten im vergangenen Jahr. «Das Bauarchiv ist nun mit allen widerspenstigen Bauplänen und anspruchsvoller Umsetzung von Bildern tektonisch gut gegliedert ins STAR-Programm eingefügt.» Dank der erwähnten Spende, wird der Gönnerverein dem GWA im laufenden Jahr einen Beitrag von 25 000 Franken zur Verfügung stellen. «Damit können wir uns einen Laptop, einen Beamer und neue und moderne Stühle anschaffen.»
Neuer Kassier gewählt
Seit der Gründung des Gönnervereins amtet Yvonne Grant als umsichtige Kassierin, die es in dieser Zeit verstand, mit speziellen Aktionen neue Mitglieder zu werben, und dies mit grossem Erfolg, wie Präsident Niklaus Hauser betonte. «Wir bedauern und respektieren selbstverständlich diesen Entscheid, konnten wir doch während den vergangenen Jahren stets auf ihre uneigennützige Hilfe zählen.» Hauser konnte im Anschluss an die Verabschiedung der Versammlung mit Basil Collenberg aus Näfels bereits einen Nachfolger zur Wahl vorschlagen. Mit Applaus wurde der neue Kassier in den dreiköpfigen Vorstand aufgenommen.
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung orientierte der Architekt Jacques Hauser die Anwesenden über die Gründung und die Weiterentwicklung des Glarner Industrieweges. Was vor mehr als 20 Jahren in den Köpfen von drei Glarnern entstand hat, sich zu einem spannenden und informativen Produkt entwickelt. «Auch wir haben einen Gönnerverein, der zählt bis heute knapp l00 Mitglieder, wir hoffen aber zuversichtlich, dass sich diese Zahl – vielleicht auch mit einer «Charme-Offensive» – erhöhen kann.» Anhand von interessanten Bildern zeigte Hauser den Industrieweg von Linthal bis nach Niederurnen. Eine interessante Exkursion durch das Glarnerland.
Impressionen zur Landsgemeinde
