Weiterhin den Turnsport im Auge

Die Turnveteranen des Kantons trafen sich am letzten Sonntag in Näfels zu ihrer 66. Tagung. Neben der Erhungen stand auch ein Blick auf das vergangene Jahr auf dem Programm.



Leitete durch die 66. Sitzung der Turnveteranen: Obmann Walter Rhyner (Bild: jhuber)
Leitete durch die 66. Sitzung der Turnveteranen: Obmann Walter Rhyner (Bild: jhuber)

Bereits zum Apero im Vorfeld der Tagung trafen viele Veteranen ein und schnell fanden sich Gesprächthemen und Erinnerungen, in denen geschwelgt werden konnte. In der Novalis-Halle der linth arena sgu in Näfels begrüsste die Regionale Jungmusik „Young Winds“ die Mitglieder und Gäste auch musikalisch. Obmann, Werner Rhyner, betonte bei seiner Begrüssung die Verbundenheit, die die Turner auch noch nach der Aktivzeit besitzen und die Traditionen, die mit dieser Sportart weitergegeben werden. Vor allem in der modernen und hektischen Welt, in der der Egoismus je länger je stärker wird, sind soziale Institutionen, wie ein Turnverein, von eminenter Bedeutung. Sie bilden ein Refugium von Gleichgesinnten, ein Treffpunkt für Freunde und ein Betätigungsfeld für die Fitness.

Werbung für die Gemeinde


Euch der Gemeindepräsident von Näfels, Bruno Gallati, hob die Bedeutung der Vereine für einen Kanton hervor. „Ein erfolgreiches Team macht die Gemeinde schweizweit bekannt und ist somit beste Werbung.“ Aber auch die sozialen Leistungen, welche die Vereine übernehmen, seien für die Gemeinde von eminenter Wichtigkeit.

Bei den Aktiven noch einige Fragen offen


Im Jahresrückblick ging Rhyner vor allem auf zwei Ereignisse ein: Der Glarner Bündner Turntag und das eidgenössische Turnfest. Bei ersterem beklagte er die kleine Teilnehmerzahl, welche zwar durch das kurz dannach stattgefundene „Eidgenössische“ zu erklären war, dennoch Fragen aufwirft. Aber auch die Auftritte der Glarner Vereine am eidgenössischen Turnfest konnte nicht überzeugen. Erstens nahmen verhältnismässig wenige Glarner an dieser Veranstaltung teil und zweitens konnten auch die Resultate nicht restlos überzeugen.

Optimistischer stimmte Rhyner das Engagement der Jugendlichen und er sieht für den Turnband eine Zukunft, bei der aber auch gehandelt werden muss. Auch die Frage nach einem neuen Präsidenten oder einer neuen Präsidentin wurde angesprochen. Die abtretende Präsidentin des GLTV verabschiedete sich von den Turnveteranen und betonte, dass alles Mögliche unternommen wird, um eine Nachfolge zu finden. Falls dieser Posten jedoch bis im November weiter vakant bleibt, könnte eine Auflösung des Verbandes bevorstehen.

Ehrung und Speise

Viele Turnveteranen konnten während der Ehrung ihre Plaketen oder auch Weingeschenke in Empfang nehmen und dem Tagesältesten Peter Speich (1916) aus Niederurnen wurde ein Blumenstrauss überreicht. Während des folgenden Essens und Rahmenprogramms bot sich den rüstigen Veteranen weitere Möglichkeiten länger nicht mehr gesehene Kameraden zu treffen, zu plaudern und zu diskutieren. Bis zur 67. Tagung, die von der Ortsgruppe Linthal mit Hilfe der Gruppe aus Hätzigen in der Mehrzweckhalle in Rüti organisiert wird.