Weiterkämpfen für die Samaritersache

An der 34. Delegiertenversammlung des Samariterverbandes Glarnerland vom vergangenen Samstagnachmittag in Schwanden wurde erklärt, dass sich das Erreichte durchaus sehen lassen kann, dass man aber für die Samaritersache weiterkämpfen muss.



Für seine langjährigen Verdienste im Samariterwesen wurde Hans Lienhard aus Bilten (links) besonders geehrt. (Bild: al.)
Für seine langjährigen Verdienste im Samariterwesen wurde Hans Lienhard aus Bilten (links) besonders geehrt. (Bild: al.)

Er habe sich Gedanken über den Fortbestand des Verbandes gemacht, erklärte Ehrenpräsident Jakob Küng in seinen einleitenden Worten an der 34. DV des Samariterbundes Glarnerland in Schwanden. «Es kann doch nicht sein, dass die Arbeit auf immer weniger Schultern lastet, Sie aber immer mehr fordern beziehungsweise als Selbstverständlichkeit anschauen.»

Gut verankert und anerkannt



Einmal mehr stelle er aber fest, dass sich der Verband mit dem Erreichten durchaus sehen lassen könne, dass er in der Bevölkerung sehr gut verankert und anerkannt sei. «Die Beweise zeigen durchaus das Ergebnis der Samaritersammlungen und die Erträge aus den Altkleidersammlungen.» Was ihn aber sehr beschäftige sei die Tatsache, dass der Glarner Verband vermutlich der Einzige in der ganz en Schweiz sei, der vom Kanton keinen Leistungsauftrag erhalten habe. Die Unterlagen dazu wurden von einer grossen Arbeitsgruppe erarbeitet, und die konkreten Anträge verstaubten in der Verwaltung. Aber mit dem Erreichten dürften die Samariter niemals zufrieden sein, fuhr Küng fort. «Wir müssen weiterkämpfen für unsere Samaritersache, und ich will, dass Sie alle den Frühling spüren, dass Sie alle merken, was noch anzupacken ist.»

Alle Feuerwehren mit Samaritergruppe



Von den Aufgaben und Zielen der nächsten Zeit nannte der Präsident die weitere Förderung der Jugend. Zwar habe man im Kanton fünf Help-Gruppen, aber auch hier gelte mitmachen, mitarbeiten, und zwar von allen Help-Gruppen. Die Eingliederung der Feuerwehrsamariter gemäss Futura sei ganz gut angelaufen. «Wir wollen mithelfen, dass alle Feuerwehren eine eigene Samaritergruppe haben.» Schliesslich sei die Aus- und Weiterbildung auf allen Stufen weiter zu fördern, und die Zusammenarbeit mit den Partnerorganisationen müsse noch mehr verbessert werden. «Wenn wir diese auf uns zukommenden Aufgaben nach dem Motto gemeinsam - aktiv – vorwärts anpacken, können wir die Ziele erreichen. Ich fordere Sie heute wieder auf, wirklich mitzumachen.»

Die Behandlung der statutarischen Geschäfte nahm wie üblich wenig Zeit in Anspruch. Die schriftlich vorliegenden Jahresberichte des Präsidenten, der Technischen Kommission sowie die verschiedenen Ressortberichte, die Jahresrechnung, die Jahresbeiträge oder das Budget wurden diskussionslos verabschiedet. Das Jahresprogramm sieht als Schwerpunkte wiederum zwei Altkleidersammlungen am 27. Mai und 21. Oktober sowie die Samaritersammlung vor.

Grussworte und Ehrungen



Musikalisch eingeleitet wurde die Versammlung durch die Jugendmusik Schwanden unter der Leitung von Jürg Hösli sowie mit Grussworten von Hans Hefti vom Samariterverein Schwanden und Umgebung. Gemeindepräsident Dr. Thomas Hefti stellte in seinem Grusswort die Gemeinde Schwanden vor, und Vizepräsidentin Bernadette Bachmann vom Schweizerischen Samariterbund beglückwünschte die Glarner zum wiederum grossartigen Ergebnis der Samaritersammlung.

Am Schluss der Versammlung standen wie üblich die Ehrungen, musikalisch umrahmt vom Jodelchörli Hefti aus Mitlödi. Für seine langjährigen grossen Verdienste um das Samariterwesen wurde Hans Lienhard aus Bilten besonders geehrt. Anschliessend erhielten zehn Personen für 15 Jahre Kadertätigkeit oder 25 Jahre aktive Mitgliedschaft die Henri-Dunant-Medaille.