Obwohl der Stil der beiden Künstler unterschiedlicher nicht sein könnte, bilden sie doch eine interessante Harmonie in den Räumen der GLKB. Bei den Zeichnungen von Hansruedi Streiff kann sich der Betrachter genau vorstellen, wo dieses Bild entstanden ist. Anders die Werke von Helmut Günther Weis. Diese Bilder verlangen vom Betrachter eine nicht unerhebliche Portion an Fantasie und Vorstellungskraft.
Zeichnungen von Hansruedi Streiff
Die Zeichnungen von Streiff sind vertraute Objekte wie Dörfer, Weiler und Berge im Glarnerland. Besonders fallen die liebevoll hervorgehobenen Details dem Betrachter ins Auge. Sie vermitteln Nähe zum Objekt, sind aber keinesfalls fotografische Wiedergaben einer bestimmten Situation. Er versteht es, das Wichtige festzuhalten und das Nebensächliche wegzulassen. Der Glarner Künstler lebt mit seiner Familie schon seit vielen Jahren in Elm und nennt sein künstlerisches Schaffen schlicht „Hobby“.
„Vielschichtige“ Werke von Helmut Günther Weis
Die Werke von Weis sind in jeder Beziehung anders als diejenigen von Streiff. Diese sind vielschichtig, und dies im wahrsten Sinne des Wortes. Seine Technik ist, auf verschiedensten Materialien wie Holz, Leinwand oder Papier, oft übereinander gelegt gemalte Farbe, zum Teil wieder wegzukratzen. Er verarbeitet aktuelle Themen und arbeitet sich das von der Seele was ihn im Moment beschäftigt. Die Werke sind sehr unterschiedlich, aber sehr ausdrucksstark und regen den Betrachter zum Nachdenken an.
Vor mehr als dreissig Jahren lernten sich die beiden Künstler kennen, denn Weiss der in Deutschland lebt, besitzt in Elm ein Ferienhaus. Im Laufe der vielen Jahre ist eine tiefe Freundschaft entstanden, die ihren Höhepunkt in der gemeinsamen Ausstellung in der GLKB gefunden hat.
Die Ausstellung der beiden Künstler in der Glarner Kantonalbank in Glarus dauert noch bis zum 28. September.
