Wertvolle Arbeit ohne grosse Publizität

Die Verantwortlichen der Baugenossenschaft Glarus erledigen ihr recht forderndes Arbeitspensum im Hintergrund. Zuständig sind sie für Mehrfamilienhäuser in Glarus und Mollis. Die Zusammenarbeit mit Behörden, Mietern, Bauhandwerkern und die Kontakte zu mehr als vierhundert Mitgliedern erfordert Verständnis, Engagement, Kommunizieren und Sachkenntnisse. Die jeweilige Hauptversammlung bietet Gelegenheit zum Verweilen, Behandeln traktandierter Geschäfte, gemütlichem Gedankenaustausch und Information der interessierten Öffentlichkeit.



Mehr als 100 Mitglieder und Gäste im Saal des «Schützenhauses» Glarus. (Bilder: p.meier) Drei Verantwortliche der Baugenossenschaft (von rechts): Heinz Rast
Mehr als 100 Mitglieder und Gäste im Saal des «Schützenhauses» Glarus. (Bilder: p.meier) Drei Verantwortliche der Baugenossenschaft (von rechts): Heinz Rast

Präsident ist der Stadtglarner Heinz Rast. Als Geschäftsstellenleiter mit beachtlich umfangreichem Arbeitspensum amtet Roman Steiger. Dem Vorstand der BGG gehören Rolf Luchsinger, Vizepräsident, und als Beisitzer Fritz Walcher, Jakob Stüssi, Irene Hauser und Manuela Figi an. Fürs Finanz- und Rechnungswesen ist die Umberg Treuhand AG in Glarus zuständig. Felix Lehner zeichnet als Revisor verantwortlich. Das Protokollwesen ist Sache von Beatrice Stucki.

Generalversammlung im Restaurant Schützenhaus


Unlängst fand die 64. ordentliche Generalversammlung statt. Die mehr als 100 Anwesenden, unter ihnen Markus Schnyder, Mitglied des Gemeinderates Glarus, sowie Vertreter der Raiffeisenbank und der Glarner Kantonalbank trafen sich nicht nur zur Behandlung der ordentlichen Sachgeschäfte. Dank umsichtiger Vorbereitung, lückenlosen Vorinformationen und der straffen Leitung des Präsidenten war dieser Teil in rekordverdächtiger Kürze von etwas weniger als 30 Minuten erledigt. Weit länger dauerte das Verwöhnprogramm mit sorgsam zubereiteter und spürbarer Gastfreundlichkeit servierte Nachtessen und der rege Gedankenaustausch. Heinz Rast musste spürbar energisch um Ruhe bitten, um statutarisch Vorgegebenes in knapper Form zu präsentieren und darüber abstimmen zu lassen..

Es ergaben sich weder kritische Rückfragen noch ablehnende Voten. Die in einer Broschüre zusammengefassten und mit der Einladung zur GV allen Mitgliedern zugestellten Informationen waren offenbar derart aufmerksam studiert worden, dass keine zusätzlichen Erläuterungen erforderlich waren. Man spürte das grosse Vertrauen, das dem Vorstand und dessen engagierter, kompetenter Arbeit entgegengebracht wurde.

Revision der Nutzungsplanung


Zur Revision der Nutzungsplanung äusserte Heinz Rast den starken Wunsch, dass über die geplante Einführung der Grünflächenziffer im Sinne des Vorstandes entschieden wird. Nur bei einer deutlichen Verringerung ist es möglich, dass die BGG-Parzellen samt Nebengebäuden optimal genutzt und den Erfordernissen angepasst werden können. Rast forderte auf, an der ausserordentlichen Gemeindeversammlung vom 23. September teilzunehmen und die Belange der BGG-Verantwortlichen zu unterstützen.

Nachfrage nach günstigen Wohnungen


Heinz Rast äusserte sich im vorbereitenden Bericht zur grossen Nachfrage nach günstigem Wohnen. Die BGG stellt freie Wohnungen ins Netz. Stets sind sie sofort vermietet. Günstiger, sorgsam gepflegter Wohnraum ist gemäss Statuten allen Bevölkerungskreisen zur Verfügung zu stellen, bevorzugt für Familien, Betagte und Mitmenschen mit Behinderungen. Um diese Anliegen möglichst optimal verwirklichen zu können, wurden in den vergangenen Jahren umfassende Sanierungsarbeiten realisiert (Ausbau und Erweiterung der Wasch- und Trockenräume, überdachter Zugang zur Tiefgarage samt Innensanierung, Ausbau der Veloräume, Einbau eines Raumes für den Hauswart, abschliessbarer Velounterstand, Umgebungsarbeiten).

Finanzielles ist dominierend


Die Abschlüsse sind erfreulich. Der Jahresgewinn macht etwas mehr als 100 000 Franken aus. Dank weniger Wohnungswechsel und damit geringen Renovationskosten wurde, trotz Heizungssanierung eines Mehrfamilienhauses in Mollis, in der Summe ein gutes Ergebnis erzielt. Sanfte Renovationen sind in Wohnungen am Sommerweg Glarus vorgesehen. Das Genossenschaftskapital wird mit zwei Prozent verzinst. Die Liquidität ist mit 790 000 Franken recht hoch. Es fehlen im Moment die Abrechnungen für die Arbeiten am Objekt Schiltstrasse in Glarus. Die Hypothekarschulden konnten reduziert werden. Sehr moderat hat sich der Verwaltungsaufwand erhöht. Heinz Rast wies darauf hin, dass es sich durchaus lohne, bei der BGG Geld anzulegen. Das Limit liege pro Person bei 100 000 Franken.

Der präsidiale Dank richtete sich an den Geschäftsstellenleiter, die Verantwortlichen des Treuhandbüros und den gesamten Vorstand.

Rasch erledigt waren die Bereich Wahlen und Anträge. Felix Lehner bleibt Revisor. Zu behandelnde Begehren lagen nicht vor.