Die Herren rund um Spielertrainer Tschudi hatten sich viel für das letzte Spiel vor heimischem Publikum vorgenommen und wollten entsprechend in die Partie starten. Doch vorerst blieb es beim «Wollen», denn was die Wirbelwinde während dem ersten Drittel auf dem Feld zeigten, konnte einfach nicht gefallen. Unsicher bei der Auslösung, nicht zwingend im Abschluss und unruhig auf der Bank machten sich die Glarner das Leben selber schwer. Der UHC Schiers hingegen hatte in den Anfangsminuten das Momentum auf seiner Seite und nutzte die Zuteilungsfehler der Hausherren gnadenlos aus. Bis zur ersten Drittelpause zogen die Gäste mit 0:3 davon und die Hurricanes mussten erst einmal über die Bücher.
Nach dem Pausentee verlief der Start in den Mittelabschnitt nun weniger chaotisch als noch im ersten Drittel. Die Umstellung auf zwei Linien schien Wirkung zu zeigen und nun kamen auch die Hurricanes vermehrt gefährlich vor das gegnerische Tor. Doch wiederum waren es die Bündner, welche das Score nach einem erneuten Zustellungsfehler als Erste eröffneten. Die Antwort der Hurricanes fiel nun aber postwendend und Fischli war um den ersten Treffer der Hausherren besorgt. Das Spiel entwickelte sich nun zunehmend zu einem hektischen hin und her und beide Teams kamen vermehrt zu guten Abschlussmöglichkeiten. In der 43. Minute verkürzten die Wirbelwinde dann erstmals wieder auf 2:4, nachdem Tschudi mittels Distanzschuss resümiert hatte. Schiers seinerseits legte nochmals einen drauf und distanzierte sich mit einem weiteren Tor auf 2:5.
Im letzten Drittel versuchten die Hurricanes die Offensivbemühungen weiter anzukurbeln und kamen nach nur wenigen Minuten durch Schneider nochmals auf 3:5 heran. Doch danach passierte leider lange Zeit nichts mehr auf der Anzeigetafel. Die Chancen waren zwar vorhanden, doch wie so oft mangelte es wieder an der Auswertung. Gut drei Minuten vor Schluss wurde Habert durch einen sechsten Feldspieler ersetzt, doch Schiers spielte die Unterzahl clever aus und brauchte nach einem unnötigen Ballverlust der Glarner in der Mittelzone nur noch ins verwaiste Gehäuse einzuschieben.
Damit war der Mist geführt und die Glarner verabschieden sich vor dem Heimpublikum mit einer schmerzlichen 3:6-Niederlage von der Saison 2016/2017. Mehr noch, durch die Punktegewinne der Vipers Innerschwyz und den Lions Meilen befindet sich das Fanion-Team nun gefährlich nahe am 8.Tabellenplatz, was gleichbedeutend mit dem Abstieg ist. Der Ligaerhalt liegt nach wie vor noch voll und ganz in den eigenen Händen der Wirbelwinde, doch wenn in den ausstehenden beiden Partien keine Steigerung kommt, könnte das ein ganz bitteres Saison-Ende zur Folge haben.
Hurricanes Glarnerland – UHC Wildcats Schiers 3:6 (0:3, 2:2, 1:1)
03‘ UHC Schiers 0:1, 06‘ UHC Schiers 0:2, 11‘ UHC Schiers 0:3, 22‘ UHC Schiers 0:4, 25‘ Fischli 1:4, 33‘ Tschudi 2:4, 36‘ UHC Schiers 2:5, 43‘ Schneider (Reithebuch) 3:5, 57‘ UHC Schiers 3:6
Hurricanes Glarnerland: Jürg Meyer, Stefan Müller, Stefan Reithebuch, Daniel Tschudi, Sandro Polli, Yannick Vordermann, Michael Hostettler (C), John Müller, Manuel Habert, Nicolas Schneider, Florian Muhl, Michael Elmer, Jonas Hösli, Djan Gächter, Raffael Trümpi, Elias Hösli, Claudio Blumer
«Harte Arbeit reicht meistens nicht aus»
