Wirklich «Feuer und Flamme»

Mit einem vielseitigen Unterhaltungsprogramm unter dem Titel «Feuer und Flamme für Blasmusik» erfreute die Harmoniemusik Elm unter der souveränen Leitung ihres Dirigenten Ruedi Freitag das zahlreich erschienene Publikum im Elmer Gemeindesaal.



«Feuer und Flamme»: Die Harmoniemusik Elm bei ihrem Konzert. (Bild: M. Baumgartner)
«Feuer und Flamme»: Die Harmoniemusik Elm bei ihrem Konzert. (Bild: M. Baumgartner)

Alles war echt einheimisches Schaffen am Konzert der Harmoniemusik Elm: Das von Barbara Rhyner mit ihren Helferinnen gestaltete professionelle Bühnenbild, die sauber einstudierten, gekonnt, gefällig und ohne jede Effekthascherei aufgeführten Musikstücke aus verschiedenen Sparten der Blasmusik, die gesanglichen und instrumentellen Solistinnen und Solisten, die erfrischende Kommentierung der Aufführungen durch Speakerin Barbara Rhyner und – nicht zuletzt – der von der Elmer Theatergruppe wie immer sehr unterhaltsam dargebotene Schwank in einem Akt.
Mit dem diesjährigen Konzert forderte Ruedi Freitag seine Musikantinnen und Musikanten in verschiedener Hinsicht heraus. Dass die Elmerinnen und Elmer es verstehen, böhmische Volksmusik stilecht zu interpretieren, ist bekannt. Mit riesigem Applaus forderte das Publikum eine Wiederholung der Klostermann-Polka, deren Aufführung das einheimische Gesangsduo Regula Rhyner und Roland Bäbler wirkungsvoll bereicherte. Dass sie sich auch mit modernen Rhythmen und Klängen auskennen, zeigten die Musikantinnen und Musikanten mit dem Supertramp-Hit «The Logical Song» und vor allem in Gilbert Tinners anspruchsvollem «Showdown for Band» mit einem eindrücklichen Sax-Solo von Nadja Zogg. Ebenfalls brillieren konnte Nadja Zogg, diesmal zusammen mit Reto Elmer, im Nostalgiestück «Memories of Sixties», bestehend aus nicht weniger als acht Ohrwürmern aus den Sechzigerjahren.
Abgeschlossen wurde das genussreiche Konzert durch Christof Walters originellen Marsch mit dem passenden Titel «Tschüss» und zwei Zugaben.
Einmal mehr unterhielt die Theatergruppe der Harmoniemusik Elm unter der Leitung von Barbara Rhyner das gut gelaunte Publikum mit dem köstlichen Einakter «Theäterle macht Freud» und ebensolchen theatralischen Leistungen.
Mit den lüpfigen Klängen der «Ländlerfründe Walopsee» aus dem Simmental klang der heitere Unterhaltungsabend aus.