Würdige Verabschiedung von Claire und Alfred Meier

Die frisch sanierte Kirche unserer Gemeinde vermochte die Vielzahl der Abschiednehmenden kaum zu fassen. Vertreter der gesamtschweizerischen Kirche (SEK), der Kantonalkirche, der katholischen Mitchristen, Synodale, Politprominenz, Vereinsdelegationen und weite Teile der Dorfbevölkerung hatten sich eingefunden, um im Rahmen des festlichen Gottesdienstes mit viel Musik, Reden und einer von Claire und Alfred Meier gemeinsam gestalteten Dialogpredigt und dem anschliessenden Verweilen im Gesellschaftshaus Ennenda Abschied zu nehmen.

Claire und Alfred Meier. (Bilder: P. Meier) Christian Marti – Präsident von Glarus

Gar viel Bewegendes kam auf und zeugte von der Beliebtheit des Pfarrehepaars, das über beinahe 15 Jahre hinweg mit immensem Engagement und umfassendem, einfühlendem Einsatz gewirkt hatte – in der eigentlichen Dorfkirche und der Kirchgemeinde, aber auch im Kanton und weit über dessen Grenzen hinaus. All das erfuhr eine umfassende Würdigung und war mit dem jeweils riesigen Dank verbunden, sei es mit Bezug auf das seelsorgerische Begleiten, das volksnahe Verkünden der göttlich-kirchlichen Botschaft, die Besuche im Spital, das Verweilen in den beiden Altersheimen, das Leiten der Seniorenferien, die Durchführung der Benefizessen, die Präsidialen in der Kantonalkirche oder das Engagement für die OeME, der konsequente Aufbau und das Begleiten unserer Jugendarbeit, das Dabeisein in den Konfirmandenlagern auf Hallig Hooge – das Aufzählen hatte nie Anspruch auf Vollständigkeit. Dass sich der örtliche Kirchenrat und wohl auch andere Stellen vom Elan, dem Tempo des Realisierens oder der erwarteten Grosszügigkeit manchmal fast überrollt gefühlt hatte, fand ebenfalls Anmerkung. In jedem Argumentieren waren Wertschätzung, Respekt, hohe Anerkennung und oft auch herzliche Wünsche fürs Ausgestalten des Ruhestandes enthalten. Aufmerksam Hinhörende erfuhren auch, dass es ab kommendem Februar mit dem Wirken des neu gewählten Pfarrehepaars weitergehen wird und dass die bald einsetzende «pfarrerlose Zeit» in professioneller Weise überbrückt werden kann.

Viele Grussbotschaften

Der festliche Abschiedsgottesdienst wurde vom Kirchenchor und verschiedenen Instrumentalisten letztmals unter Leitung von Ruedi Ferndriger mitgestaltet. Gemeindelieder, Lesungen, das gemeinsam gesprochene Gaubensbekenntnis mit Worten von Dietrich Bonhoeffer, Dialogpredigt zu den Worten «Mensch, stell dich auf deine Füsse. Ich will reden mit dir.» Das erhabene Orgelspiel von Ruth Illi waren erfüllende Teile der kirchlichen Feierstunde. Beim Apéro folgten weitere Grussbotschaften, unter anderem von Regierungsrätin Christine Bickel, Christian Marti, Gemeindepräsident von Glarus, Dekan Hans Mathis. Es folgten noch verschiedene musikalische Auftritte. Ein herzlicher und intensiver Gedankenaustausch und gemütvolles Verweilen gehörten zu diesem Teil.