Der Weg und das Verharren in faszinierenden Landschaften und deren Bewohner fällt dem staunenden Betrachter leichter, wenn er sich mit Kellers Erläuterungen zu Reiserouten, Reaktionen der Einheimischen und ganz persönlichen Erfahrungen des passionierten, kunstinnigen Fotografen vertraut gemacht hat. Es kommt dem Besucher sehr entgegen, wenn er sich genug Zeit nimmt, beim Textstudium und dem Verweilen vor den farbenstarken, zuweilen verzaubernden Landschaften, dem Vergleichen, Weiterwandern zu anderen Aufnahmen und dem berührenden Begegnen mit Bewohnern einer kargen, weiten, uns unbekannten Welt, die Namen wie Bartang, Ghudara, Shymak, Kashgar oder Muztag-Ata zum Inhalt haben und zu Ländern wie Kirgisien, Tadschikistan, Afghanistan, China und Pakistan gehören. Keller schildert nicht bloss in Erläuterungen zur Ausstellung, sondern auch in Buchform, wie er Zugang zu Leuten und wahrlich faszinierenden Gegenden gefunden hat und welche Gefühle in ihm gewachsen sind. Betrachtend und verweilend lernt man Personen kennen, die distanzmässig so weit entfernt, dank ausdrucksstarken Bildern aber plötzlich nahe sind. Man sieht sich mit Landschaften konfrontiert, die zuweilen an liebliche Aquarelle erinnern. Das wechselreiche Begegnen in Ziegelbrücke bleibt bis 6. November angeboten. Die Galerie ist an Wochenenden oder nach Vereinbarung geöffnet.
Galerie Gartenflügel, Ziegelbrücke, Samstag und Sonntag jeweils von 16.00 bis18.30 Uhr oder nach Vereinbarung ([email protected], Telefon 055 610 36 07).
Impressionen zur Landsgemeinde
