Zwei Eidgenossen fordern Glarner

Die beiden Glarner Zugpferde Roger Rychen und Peter Horner sind auf den Matten von Niederurnen gefordert. Mit Stefan Burkhalter und Bruno Nötzli haben sich starke Widersacher angemeldet.



Lokalmatador und Hoffnungsträger Roger Rychen (oben) gegen Dominik Oertig. (Bild: Werner Schaerer NOS Fotograf)
Lokalmatador und Hoffnungsträger Roger Rychen (oben) gegen Dominik Oertig. (Bild: Werner Schaerer NOS Fotograf)

Gleich zwei eidgenössische Kranzschwinger geben sich beim grossen Hallenschwinget Niederurnen vom kommenden Sonntag, 21. Februar, die Ehre. Stefan Burkhalter ist den Glarner Schwingsportfreunden noch in aller Munde, siegte er doch im vergangenen Jahr mit 41 Jahren am Bergschwinget Klöntal. Nun steigt der Thurgauer Oldie in Niederurnen wieder in die Zwilchhosen. Der zweite Eidgenosse im Teilnehmerfeld ist der Schwyzer Eidgenosse Bruno Nötzli. Der Höfner ist der letzte Nicht-Glarner Sieger des Traditionsanlasse in den Jahren 2012 und 2013. Mit dem letztjährigen Schlussgangteilnehmer am Nordostschweizer Teilverbandsfest, Marcel Kuster, sowie dem Schlussgangteilnehmer vor 14 Tagen am Lichtmess-Schwinget, Martin Roth, sind auch die Appenzeller stark vertreten.

Ausgeglichenes Teilnehmerfeld

Weitere Kranzer ergänzen das ausgeglichene Teilnehmerfeld. Aus dem Kanton Schwyz erhält Bruno Nötzli Unterstützung von Teilverbandskranzer Andreas Höfliger sowie von Roland Kälin und Daniel Inderbitzin. Der Thurgauer Ernst Bühler siegte im vergangenen Jahr am Nationalturntag in Bilten und weiss, wie sich Siegen im Glarnerland anfühlt. Aus dem Kanton St. Gallen ist der Toggenburger Beat Wickli zu beachten. Bei seiner Zweitlehre im Berner Oberland gewann Wickli im vergangenen August überraschend den Berner Teilverbandskranz. Aus dem benachbarten Gasterland reisen der draufgängerische Ammler Pirmin Gmür und Schwergewicht Beat Vogel (Benken) ins Glarnerland. Insgesamt werden rund 70 Schwinger aus den Kantonen Appenzell, Graubünden, Schwyz, St. Gallen, Thurgau, Zürich und Glarus in Niederurnen erwartet.

Dritter Streich der Gastgeber?

Die Glarner Schwinger konnten den Anlass zum Saisonbeginn in den letzten beiden Jahren gewinnen. Diese Serie fortzuführen ist denn auch diesmal ihr Ziel, mit den besten Aussichten für Roger Rychen und Peter Horner. Vorjahressieger Rychen besitzt dabei nach seinem glänzenden Jahr 2015 sicherlich die besten Chancen aus Glarner Sicht. Im vergangenen Jahr bezwang der Molliser im Schlussgang Remo Ackermann. Der gebürtige Ennetbühler Peter Horner hat sich von seiner Genickstauchung vom Lichtmess-Schwinget erholt und möchte ebenfalls starten. Am gleichen Anlass überzeugte Reto Landolt mit vier Siegen. Der Netstaler Nationalturner ist auf dem Weg zur neuen Nummer drei im Glarner Verband. Die jungen Glarner angeführt von Sämi Horner (Ennenda), Thomas Riedi (Netstal), Christian Schnyder (Näfelserberg) und Christian Pianta (Mollis) wollen vor heimischer Kulisse ebenfalls auf sich aufmerksam machen. Als Siegerpreis wartet auf den besten Athleten ein Kalb. Anschwingen in der MZH Linth-Escher ist um 11 Uhr.