Zwei Liegenschaften als Asylunterkünfte

Der Kanton Glarus kauft zwei Liegenschaften, die künftig als Asylunterkünfte genutzt werden.

Nachdem im letzten Jahr der Kauf der Liegenschaft „Frohsinn“ in Oberurnen gescheitert ist, wurden dem Kanton verschiedene weitere Objekte zum Kauf angeboten.

 



Diebeiden Liegenschaften die der Kanton Glarus erworben hat; links die Liegenschaft in Niederurnen und rechts die Liegenschaft in Näfels (Bild: alombardi)
Diebeiden Liegenschaften die der Kanton Glarus erworben hat; links die Liegenschaft in Niederurnen und rechts die Liegenschaft in Näfels (Bild: alombardi)

Nach den nötigen Vorabklärungen, hat der Regierungsrat am Dienstag dem Kauf einer Liegenschaft in Näfels (Oberdorf 7) sowie einer in Niederurnen (Hauptstrasse 14) zur Nutzung als Asylunterkünfte zugestimmt.

Die Liegenschaft in Näfels kann für 735‘000 Franken erworben werden und bietet ab sofort Platz für 12 Personen. Die Liegenschaft an der Hauptstrasse in Niederurnen kostet 340‘000 Franken und nach einer weiteren Investition von 400'000 Franken können dort 17 Personen untergebracht werden. Die rund 30 zusätzlichen Plätze vereinfachen den Vollzug des Asylwesens erheblich und unterstützen das Konzept des Kantons, die Asylsuchenden auf das ganze Kantonsgebiet zu verteilen sowie in kleinen Einheiten unterzubringen. Damit wird gewährleistet, dass das Asylwesen, wie schon in den letzten 20 Jahren, ruhig und ohne Probleme vollzogen werden kann. Die 169 Asylsuchenden im Kanton Glarus sind gegenwärtig vor allem im südlichen und im mittleren Kantonsteil untergebracht. Vor allem in Linthal und Rüti besteht eine starke Überbelegung, welcher durch den Kauf der zwei Liegenschaften entgegen gewirkt wird. Die Erwerbs- und Umbaukosten für die neuen Unterkünfte werden aus Rückstellungen von Beiträgen des Bundes an das kantonale Asylwesen finanziert.