Abt Martin Werlen besuchte Kloster Näfels

Auf Einladung des Lions-Club Glarus zur Weihnachtsfeier besuchte Abt Martin Werlen vom Kloster Einsiedeln das Kloster Mariaburg in Näfels. Er gestaltete zusammen mit Pfarrer Urs Steiner und Bruder Hans Lenz den Gottesdienst.



Abt Martin Werlen freute sich über die von Franz Frefel geschenkten Glarner Spezialitäten. (Bild: zvg)
Abt Martin Werlen freute sich über die von Franz Frefel geschenkten Glarner Spezialitäten. (Bild: zvg)

Der Präsident des Lions-Club Glarus, Franz Frefel, war sichtlich erfreut, dass das Oberhaupt des Klosters Einsiedeln seine Einladung angenommen hat und er an der diesjährigen Weihnachtsfeier eine so grosse Gemeinde der Lions-Freunde mit ihren Partnerinnen begrüssen durfte. Das festliche Programm versprach nicht nur kulinarische Leckerbissen. Der mit Spannung erwarteten Predigt von Abt Martin Werlen ging eine feierliche Gestaltung des Gottesdienstes von Pfarrer Urs Steiner und einer Lesung von Bruder Hans Lenz voraus.

Christliche Haltung überdenken

Mit den ersten Worten und dem Rückblick zur Minarettabstimmung zog Abt Martin Werlen die Kirchengemeinde in seinen Bann. Er er¬innerte an den tiefen Sinn des Christentums und ermahnte zu mehr Tole¬ranz gegenüber anderen Religionen. Und besinnlich soll die Weih¬nachtsfeier wieder sein. Weniger Kommerz und Kitsch, dafür mehr Nähe zu Gott. „Deine Nähe suchen wir, deine Nähe ist alles, was wir brau¬chen“, diese Worte nahm der Abt von Pfarrer Steiner mit eindringlicher Betonung wiederholt auf.

Genussvolle musikalische Begleitung

Der Bariton Fridolin Beglinger und der Tenor Viktor Meili sangen genuss¬volle Lieder, teilweise mit kräftiger Unterstützung weiterer talentierter Sängerinnen und Sänger der Festgemeinde. Begleitet wurden sie von Emanuele Jannibelli auf der neuen Kirchenorgel.

Weltoffen kommunizieren

Dass Abt Martin Werlen nicht nur mit seinen Worten zu fesseln weiss, sondern auch mit modernen Kommunikationsinstrumenten umgehen kann, demonstrierte er seinen Tischnachbarn beim anschliessenden Nachtessen. Er zückte sein Mobiltelefon und setzte einen „Tweet“ ab, eine persönliche Textnachricht, die anderen Benutzern auf Twitter zugänglich gemacht wird. Demnächst werde er mit Twitter eine Wall¬fahrt organisieren, meinte Abt Martin Werlen zum Schluss. Dass er dies schafft, davon waren alle am Tisch überzeugt.