Die Entscheidung fällt nur im Ring

Am 25. November 2007 werden die Bürgerinnen und Bürger des Kantons Glarus ein weiteres Mal die Weichen stellen. Entweder in Richtung Zukunft, also drei Gemeinden ein Kanton, oder zurück zu den alten Strukturen von 25 Gemeinden. Der Entscheid fällt auf jeden Fall im Ring und nicht zu Hause, denn allzu oft wurden Abstimmungen durch Wahlabstinenz entschieden.



Der Ring zu Glarus: er wartet auf möglichst viele Glarnerinnen und Glarner (Bild: ehuber)
Der Ring zu Glarus: er wartet auf möglichst viele Glarnerinnen und Glarner (Bild: ehuber)

Überall ist zu vernehmen, dass es gut ist, dass die lange Zeit der Unsicherheit am Sonntag endlich ein Ende findet und die angefangenen Arbeiten mit dem gleichen Elan vorangetrieben werden können. Oder aber, dass all die bisherigen Bemühungen ruhen und nach neuen Lösungen, Zielen und Strukturen gesucht werden muss. Die Entscheidung fällt unwiderruflich am Sonntag an der ausserordentlichen Landgemeinde in Glarus.

Fairness von beiden Seiten

Es ist damit zu rechnen, dass der Ablehnungsantrag der drei Einheitsgemeinden und der Antrag des Landrates auf Bestätigung des Landsgemeindeentscheides vom Mai 2006 viel zu diskutieren geben wird. Es sind auch Anträge zu anderen Modellen aus den Reihen der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger zu erwarten. Dies ist ein legitimes Recht, da eine ausserordentliche Landsgemeinde gleich zu behandeln ist wie eine ordentliche. Eine sicher nicht immer einfache Aufgabe von Landammann Röbi Marti und seinen Ratskollegen, um immer die Übersicht zu behalten. Es ist aber sehr wichtig, dass an dieser mit Spannung erwarteten Landsgemeinde die Emotionen nicht allzu stark hochkommen und dass stets – und das von Seiten der Befürworter wie auch der Gegner – der Gedanke der Fairness und des Anstandes nicht verloren geht. Nach der Schlussabstimmung gilt es das Ergebnis zu respektieren und das demokratisch gefällte Urteil zu akzeptieren. So oder so, die Entscheidung fällt nur im Ring zu Glarus, desshalb ist es sehr wichtig, dass die Glarner Bürgerinnen und Bürger am Sonntag im Ring ihre Stimme abgeben, denn jede Stimme zählt.

Zweites Traktandum

An ordentlichen Landsgemeinden ist es üblich, dass nach der Entscheidung eines wichtigen Traktandums viele der Anwesenden den Ring verlassen. Am Sonntag ist aber auch das zweite Traktandum über die Entscheidung – Kanton Glarus eine Gemeinde – von Bedeutung. Es ist in Anbetracht der Bedeutung dieses Antrages wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger im Ring verbleiben und auch diesem Traktandum die notwendige Beachtung schenken. Erst am Ende dieser Abstimmung sind die Weichen für den Kanton Glarus definitiv gestellt. Auch hier gilt, die Entscheidung fällt nur im Ring zu Glarus.

Achtung: ab 06.00 Uhr am Sonntagmorgen können Sie auf glarus24.ch lesen ob die ausserordentliche Landsgemeinde durchgeführt wird. Wir werden Sie auch während der Landsgemeinde ständig auf mit Bilder und Text auf dem Laufenden halten.

glarus24.ch wünscht allen Glarnerinnen und Glarnern eine faire Landsgemeinde.