Eine überaus erfolgreiche Jugendfeuerwehr

...feierte am letzten Samstag im Februar die 7. Jahrestagung und konnte sie im Josephsheim in Näfels abhalten. Eingeladen hatte Präsident Fridolin Schuler, und dieser waren nicht nur die zahlreichen Mitglieder gefolgt, sondern auch einige Gäste. Karin Lutz und Judith Lütschg von der Help Netstal und Näfels-Mollis waren anwesend, der ehemalige Präsident Hans Haarmann und sogar der Gemeinderat von Glarus Nord, Ruedi Schwitter, erschien und liess es sich nicht nehmen, den Verantwortlichen und den Jugendlichen für ihre tatkräftige Hilfe und Unterstützung zu danken.



Drache „Grisu“: das neue Maskottchen der Jugendfeuerwehr Linthflamme. (Bild: zvg)
Drache „Grisu“: das neue Maskottchen der Jugendfeuerwehr Linthflamme. (Bild: zvg)

Doch wie bei Erwachsenen, so auch bei den Jungen, mussten die Regularien eingehalten werden. So erfolgten zuerst die Wahl der Stimmenzähler, der Bericht des Präsidenten, der Kassen- und Revisorenbericht sowie die Wahlen des Vorstandes, des Präsidenten und der Revisoren in einmütiger Weise.

Erste Erfolge

Schuler stellte in seinem Bericht fest, dass die Jugendarbeit bei der Feuerwehr erste Früchte trägt. Die ersten selbst ausgebildeten Mitglieder verlassen die Jugendfeuerwehr und wechseln zu den Feuerwehren der Gemeinden. Das spart einerseits Kosten bei der Ausbildung und andererseits sind die Nachwuchssorgen bei den Erwachsenen nicht mehr so eklatant. Voraussetzung ist natürlich eine gut funktionierende Jugendarbeit. Erkannt hat das auch die glarnerSach, die in Personalunion von Josef Gisler und Heidi Luchsinger, die voll hinter der „Linthflamme“ stehen. In 2009 wurden u.a. neue Ausrüstungen angeschafft, die vor allem durch die glarnerSach mitfinanziert wurden. Weitere Nutzniesser dieser „Symbiose“ sind die Kommandanten Martin Lütschg von der FW Netstal und Hans Schuler, FW Näfels-Mollis. Sie unterstützten den Nachwuchs mit allen erdenklichen Mitteln. Ruedi Buchli, der Materialwart der FW Näfels-Mollis, wurde mehrfach zu den Übungen dazu gebeten. Dabei zeigte er nicht nur, was für eine Kraft eine Flamme entwickeln kann, sondern machte den Nachwuchs auch mit den verschiedensten Löschmitteln bekannt und führte die modernste Fahrzeugtechnik vor. Gerade die Technik ist es, die die Jungen begeistert. Aber weit gefehlt, denn von den 34 Mitgliedern sind 6 Mädchen mit dabei.

30 Grad im Schatten

Die Schweizermeisterschaften der Jugendfeuerwehren fanden im vergangenen Jahr in Brig-Glis, im Wallis statt. Bei 30 Grad im Schatten wurden die „Linthflämmler“ mit einem 5. Platz geehrt. Im letzten Jahr gelang zwar noch der 2. Platz, doch in diesem Jahr waren alle anderen Mannschaften gewarnt und liessen ein besseres Resultat nicht zu. Zur Belohnung durften dann alle sich bei einem Ausflug den Flughafen Kloten ansehen. Ein besonderes Highlight war dort, aus dem Korb eines Hubretters, in 40m Höhe, das Geschehen zu betrachten. Dieser Jahresbericht wurde einstimmig angenommen.
Kassenwart Silvano Polonio hatte einen guten überblick über die Kassenlage vorbereitet. Trotz der teils hohen Aufwendungen für die neuen Helme und Jacken, kamen die Revisoren zum Schluss, dass die gesamte Abrechnung den Vorschriften entsprach und somit für gut befunden wurde. Er wurde dann auch einstimmig entlastet.
Rolf Flisch, Ortsleiter der Jugendfeuerwehr Netstal, musste sich leider aus beruflichen Gründen von der Jugendarbeit verabschieden. Doch da sich Marc Walter bereit erklärt hatte, diese Lücke auszufüllen, wird es hoffentlich nicht zu grossen Engpässen kommen. Seine Wahl erfolgte ebenfalls einstimmig.

Neues Maskottchen

Zum Abschluss der ordentlichen Jahrestagung wurde dann noch das neue Maskottchen „Grisu“ präsentiert. Dieser kleine Feuerwehrdrache aus dem Fernsehen soll durch den Verkauf einerseits das Budget der Jugendfeuerwehr erhöhen und andererseits wohltätigen Zwecken zugute kommen.
Alles in allem ein gelungener Nachmittag für die Jugendfeuerwehr. Hier wird echte Jugendarbeit geleistet. Da bekommen die Kids nicht nur eine gute Ausbildung, sondern sie lernen auch Werte zu schätzen, zu helfen und zu retten. Gerade heute, wo sich immer mehr die landläufige Meinung breit macht, dass die Jugend zu keinerlei vernünftigen Taten bereit sei, zeigen doch die Mitglieder der „Linthflamme“, dass es auch anders geht.