EM-Gold für Valeria Spälty

Am letzten Samstag vergoldeten sich die Schweizer Curlerinnen mit der Glarnerin Valeria Spälty die herrausragende EM in Örnsköldsvik mit dem Sieg gegen Erzrivale und Gastgeber Schweden mit 5:4.



Endlich Gold: Valeria Spälty wurde in Schweden Curling Europameisterin (Bild: dlaupper)
Endlich Gold: Valeria Spälty wurde in Schweden Curling Europameisterin (Bild: dlaupper)

Endlich gab es das glückliche Ende für die Glarnerin Valeria Spälty und die Schweizer Curlerinnen. Schon oft stand Skip Miriam Ott und ihr Team an wichtigen Turnieren im Finale. Und jedes Mal gab es gegen die Schwedinnen eine Niederlage. Ausgerechnet an der EM in Schweden konnten die Schweizerinnen gleich zwei Mal gegen den Angstgegner triumphiert werden; zuerst in der Gruppenphase und zuletzt im Finale vom letzten Samstag.


Die Schweizerinnen feierten im hohen Norden einen bedeutenden Curling-Erfolg. Seit 1996 hatte kein Schweizer Frauenteam weder an EM, WM noch an Olympischen Spielen die Goldmedaille geholt. Schon vor zwölf Jahren in Kopenhagen führte die Bernerin Mirjam Ott das Schweizer Team zum Triumph. Ott bestritt vor zwölf Jahren ihre ersten Titelkämpfe; aus dem 13. Anlauf resultierte nun in Örnsköldsvik die neunte Medaille, aber erst die zweite goldene.

In Turin an den Olympischen Spielen 2006 hatte ein perfekter Schlussstein des schwedischen Skips Anette Norberg die Schweizerinnen Gold gekostet. Auf den letzten Stein kam es auch diesmal wieder an. Aber diesmal durfte ihn Mirjam Ott spielen. Und weil Norberg zuvor nochmals gepatzt hatte, „war dieser letzte Stein nicht einmal mehr besonders schwierig“ (Ott). Die Nerven liessen Mirjam Ott nicht im Stich; sie sicherte den knappen 5:4-Sieg. Das Ott-Team besiegte seine einstigen Angstgegnerinnen aus Schweden zum dritten Mal in vier Tagen.