Erste Kindergarten-Feuerwehr am Fusse des Glärnisch


Aus den Zeilen der «Südostschweiz»-Ausgabe vom Samstag, 26. Mai 2012, kann man Neues aus Seldwyla, der noch kleinsten Stadt der Schweiz am Fusse des Glärnisch entnehmen. Unter dem Titel «Die Feuerwehr bleibt eine Baustelle» wird dort den Lesern eine Geschichte à la Gottfried Keller erzählt, die aufhorchen lässt. Offenbar sind Kaderleute der örtlichen Feuerwehr dort auf dem besten Wege, eine Kindergarten-Feuerwehr zu gründen; die erste notabene in der Schweiz! Aber wir Glarner waren ja immer die Ersten und die Besten, das haben wir notabene ja auch bei den Gemeindefusionierungen nicht nur schweiz-, sonder europa- und weltweit bewiesen.

Für den geneigten Leser zur Orientierung: Die Kindergarten-Feuerwehr Seldwyla ist eine Vorstufe zur bereits bestehenden Jugendfeuerwehr und bezweckt einzig und allein, auf spielerische Art und Weise den künftigen Nachwuchs zu fördern. Während bei der Jugendfeuerwehr die Verantwortlichen konzentriert und sich der Sache bewusst auf die Feuerwehrarbeit konzentrieren, scheint sich die kindisch, spielerische Ausbildung bei der älteren Garde dank drei rastlosen Seldwyla-Offizieren nicht unbedingt zu bewähren. Trotzdem scheint diesen das Spielchen «Wie durchsäge ich am schnellsten die Beine des Kommandantenstuhls» sehr zu gefallen. Zum Leidwesen der Bevölkerung, die von diesen kindischen Spielchen, die der Sache überhaupt nicht dienen, vermutlich langsam, aber sicher die Nase voll hat.

Im Interesse der Sache wäre es angebracht, dass die Protagonisten, die sich schon von Anfang her gegen die Nominierung des jetzigen Feuerwehr-Kommandanten negativ äusserten, sich ihres Auftrags endlich bewusst werden und den vom Gemeinderat Glarus gewählten «Chef für Sicherheit» endlich ihre nötige Unterstützung zusagen und ihn nicht weiterhin, wie bis anhin, in aller Öffentlichkeit rastlos diffamieren und ihn schlecht machen. Es ist immerhin erfreulich, dass zumindest der zuständige Gemeinderat ihm seine Unterstützung zugesagt hat. Falls diese Querelen weitergegen sollten, wäre den Betreffenden anzuraten, ihren Feuerwehrhelm für immer und ewig im Feuerwehrlokal als Erinnerung an schlechte Zeiten in Glarus zu deponieren.