Gute Noten für das Kantonsspital Glarus

Der Internet-Vergleichsdienst comparis führte im Juli 2007 in 53 grossen öffentlichen Akutspitälern eine Umfrage über die Zufriedenheit der Patientinnen und Patienten durch. Pro Spital wurden mindestens 100 Interviews realisiert. Auch das Kantonsspital Glarus wurde in diese Umfrage mit einbezogen. Das Resultat darf durchaus als gut bezeichnet werden.



Kantonsspital Glarus: gute Noten bei der Umfrage von comparis.ch (Bild: jhuber)
Kantonsspital Glarus: gute Noten bei der Umfrage von comparis.ch (Bild: jhuber)

Ermittelt wurde die Patientenzufriedenheit aufgrund von 19 Fragen. Gefragt wurde unter anderem nach der Verständlichkeit von Ärzten und Pflegenden, nach der Verfügbarkeit der Ärzte oder wie die Abläufe im Spital funktioniert haben. Dabei wurde für jede Anwort Punkte vergeben.

Glarus liegt über dem Durchschnitt von „Spital Schweiz“

Der Durchschnitt der 53 verglichenen Spitäler liegt bei 76 von möglichen 100 Punkten. Diesen Durchschnittswert bezeichnet comparis.ch als „Spital Schweiz“. Mit erreichten 79 Punkten liegt das Kantonsspital über dem schweizerischen Durchschnitt, was auf gute Qualität schliessen lässt. Insbesondere bei der Beurteilung der respektvollen Behandlung oder den Gesprächen der Angehörigen mit Ärzten und Pflegenden, der Schmerzbekämpfung, möglicher Komplikationen, der Bestätigung der Prognosen und der Entwicklung im Gesundheitszustand liegt Glarus zum Teil weit über dem erwähnten Durchschnitt.

Grössere Zufriedenheit in kleineren Spitälern

Wie die Umfrage zeigt, sind befragten Patientinnen und Patienten mit der Behandlung in den kleineren Grundversorgungsspitälern am zufriedensten. Diese Umfrage gebe aber kein Urteil darüber ab, welcher Wert gut und welcher Wert schlecht ist. Damit zeige man aber auf, dass es signifikante Unterschiede in der Zufriedenheit der Patienten zwischen einzelnen Spitälern gibt. comparis.ch ist sich bewusst, dass die gewählte Skala die Messlatte sehr hoch legt. Dass das schweizerische Gesundheitswesen das zweitteuerste der Welt ist, sei allgemein bekannt. Wer aber von sich behauptet, eines der besten Gesundheitssysteme der Welt zu haben, muss sich einer entsprechend kritischen Überprüfung stellen.