Im «Sonnegg» entstehen Personalwohnungen

Die Liegenschaft des Restaurants «Sonnegg», die auf dem Areal des Kantonsspitals Glarus liegt, ist seit Anfang September dieses Jahres im Besitz des Spitals. Nachdem keine zufriedenstellende Lösung für die Weiterführung des Gastronomiebetriebs gefunden werden konnte, sollen nun Personalwohnungen entstehen.



(Bild: jhuber)
(Bild: jhuber)

Das Kantonsspital Glarus erwarb Anfang September 2017 die Liegenschaft des Restaurants «Sonnegg» aus strategischen Überlegungen, liegt doch die Liegenschaft auf dem Areal des Spitals. Als mögliche künftige Nutzung wurde in Erwägung gezogen, das Restaurant für die Glarner Bevölkerung zu erhalten. Als Alternative war vorgesehen, das Gebäude als günstigen Wohnraum für das Personal zu nutzen und das Parterre als Raumreserve zu halten.

Zu hohe Hürden für eine Weiterführung des Gastronomiebetriebs

Die Verantwortlichen des Kantonsspitals führten mit vier potenziellen Pächtern Verhandlungen für eine Übernahme des «Sonnegg» als Gaststätte. Dabei zeigte sich schnell, dass eine Weiterführung des Restaurants mit Investitionen verbunden wäre. In der Folge hat die Geschäftsleitung des Spitals den dafür notwendigen Kredit gesprochen und einen Pachtzins festgelegt, der die getätigten Investitionen gedeckt hätte. Die Interessenten haben schliesslich aus unterschiedlichen Gründen von einer Übernahme der Pacht abgesehen. Die Weiterführung des kleinen, aber feinen Restaurants wäre in wirtschaftlicher Hinsicht eine Herausforderung gewesen. Die Übernahme des Restaurants durch die spitaleigene Gastronomie wurde ebenfalls geprüft und letztlich verworfen.

Beitrag zur Deckung des Bedarfs an Personalwohnungen

Nach Wegfall der ersten Nutzungsvariante entschied die Geschäftsleitung, im Gebäude zusätzliche Personalwohnungen zu erstellen. Dies auch vor dem Hintergrund, dass nach Abschluss des laufenden Umbaus der Terrassenhäuser am Sonnenhügel weniger Personalwohnungen als bisher zur Verfügung stehen und der Bedarf an Wohnraum für das Personal des Kantonsspitals nicht mehr ausreichend gedeckt werden kann. Vier günstige Wohnungen im «Sonnegg» sollen die Lücke nun zumindest teilweise schliessen. Für die Umnutzung der «Sonnegg» werden kleine bauliche Anpassungen vorgenommen. Das Parterre mit der heutigen Küche und dem Restaurant wird vorerst als Raumreserve gehalten und weder umgebaut noch genutzt.