Neue Waage für das Glarner Schlachtvieh

Die Glarner Genossenschaft für Viehabsatz (GGV) kauft eine neue Viehwaage, weil das Wägen der Stiere, Kühe und Rinder auf der Stadtglarner Brückenwaage an der Waidlistrasse, in unmittelbarer Nachbarschaft des südlichen Bahnhofgeländes und der Siedlung Volksgarten, von der Proviande, der gesamtschweizerischen Vermarktungsorganisation für Schweizer Fleisch, nicht mehr geduldet wird. Die Brückenwaage bedarf im Winter auch der besondern Pflege, damit sie einwandfrei funktioniert.



Die Stadtglarner Brückenwaage. Sie wird von Restaurant National betreut und dient dessen Gästen auch als Parkplatz. Im Hintergrund die Siedlung Volksgarten (Bild: jann etter)
Die Stadtglarner Brückenwaage. Sie wird von Restaurant National betreut und dient dessen Gästen auch als Parkplatz. Im Hintergrund die Siedlung Volksgarten (Bild: jann etter)

Die von Fritz Tschudi-Tschudi, Schweizerhaus, geleitete Hauptversammlung bewilligte dafür einhellig einen Gesamtkredit von 23 000 Franken; in diesem Betrag sind die Infrastrukturkosten eingeschlossen. Man wird eine elektronische Waage anschaffen, die Tiere bis zu einem Gewicht von 1200 kg wägen kann. Der Vorstand wird sich überlegen, wo und wie die Waage stationiert werden kann; die Rede war vom Holzschopf vis-à-vis der Brückenwaage, wo das Schlachtvieh vergantet wird.

Bewährter Zwillingsmarkt

Die Zusammenarbeit mit dem Viehmarkt Wattwil hat sich bewährt. Es sind wiederum zwölf Märkte geplant. 2009 wurden in Glarus total 413 Tiere im Gesamtwert von rund 680 000 Franken aufgeführt, zehn mehr als im Vorjahr. Die Durchführung des Glarner Marktes lohnt sich also weiterhin. Es wäre aber erfreulich, wenn noch mehr Tiere auf den Markt gebracht würden. Tschudi und der Gantleiter Köbi Schnyder (Netstal) erwarten von den Lieferanten etwas mehr Disziplin bei den Anmeldungen für den Markt.

Fritz Tschudi bemerkte zu allgemeinen Marktgeschehen, dass mehr Kuh- und Rindfleisch produziert wurde. Diese Mehrproduktion und der Preiskampf liessen aber die Preise sinken, beim Rindvieh um bis zu zehn Prozent, bei den Schweinen gar um 13 Prozent

Die Versammlung, die auch von Bauernpräsident Hans Peter Hauser, IP-Ring-Präsident Hansruedi Zweifel und Kantonstierarzt Dr. Jakob Hösli verfolgt wurde, verlief am letzten Freitagabend im „Adler“ Schwanden im Übrigen sehr speditiv und in Minne. Der gesamte Vorstand und Geschäftsführerin Kathrin Lendi wurden bestätigt.