Neujahrsempfang in Wiesbaden-Biebrich 2015

Eine fröhliche Schar Gemeinderäte unter der Leitung von Gemeindepräsident Christian Marti sowie die drei vorhergehenden Gemeindepräsidenten/-in und weitere Gäste bestiegen am Freitagmorgen in Glarus einen Bus, um sich vom versierten Chauffeur Fred Hösli auf die Reise nach Wiesbaden-Biebrich zu machen.



Neujahrsempfang in Wiesbaden-Biebrich.
Neujahrsempfang in Wiesbaden-Biebrich.

Ein besonderer Anlass war der Grund dieser Reise: Die Städtepartnerschaft feierte dieses Jahr das 25-Jahre-Jubiläum. Am 14. Januar 1990 wurde die Städtefreundschaft unter Gemeindepräsident Heinrich Aebli schriftlich festgehalten, 2009 unter der Präsidentschaft von Gemeindepräsidentin Andrea Trümpy in eine Städtepartnerschaft umgewandelt. In diese Zeit (2010) fällt auch der erste Schüleraustausch mit dem Ortsteil Biebrich, der auf Anregung des damaligen Ortsvorstehers Wolfgang Gores in Glarus in die Tat umgesetzt wurde. Seit vielen Jahren sind auf Glarner Seite die beiden Herren Paul Bättig und Fridolin Marti mit dabei, die in diesen langen Jahren sehr viel zum regen Austausch zwischen Glarus und Biebrich beigetragen haben. Ein zweijährlicher Höhepunkt dieser Städtepartnerschaft ist jeweils auch das Moosburgfest, welches im August im Schlosspark stattfindet.

Ein erster kulinarischer Höhepunkt dieser Reise war der Mittagshalt in Itterswiller im Elsass. Einhelliger Beschluss der Reisegruppe: Rita Bühler von der Gemeinde Glarus soll als Food- und Beverage-Managerin der Gemeinde, oder zumindest dieser Reisegruppe, weiterhin im Amt bleiben.

Freitagabend folgte schon der nächste Höhepunkt: der Besuch einer Faschingssitzung mit den obligaten Büttenreden und den Tanzmariechen. Der Schreibenden hatte es in diesem Jahr leider etwas zu wenig politische Reden, was die Deutschen sonst einfach grandios beherrschen, jedoch eine brilliante Rede zur gewonnenen Fussballweltmeisterschaft sowie zum deutschen Gesundheitssystem, bei welcher es doch das eine oder andere Déjà-vue gab.

Am Samstagmorgen wurde in Anwesenheit des Schweizer Generalkonsuls Markus Meli, der in Frankfurt «residiert», sowie dem Oberbürgermeister von Wiesbaden, Sven Gerich, und der fast vollzählig erschienenen Politprominenz Biebrichs die Partnerschaftsstelle auf dem Rathenauplatz eingeweiht. Ein festlicher Akt mit vielen Reden und anschliessendem Apéro riche. Eine Glarner Strasse sowie einen Glarner Kreisel gibt es bereits in Biebrich.

Samstagnachmittag – ein Besuch in der eleganten Stadt Wiesbaden, dem sich ein Gottesdienst in der St. Killians-Kirche, der vom Stadtglarner Pfarrer Sebastian Doll sowie dem Jodelklub Glärnisch und dem Alphornquartett Tödifirn, die mittlerweile ebenfalls in Biebrich eingetroffen waren, mitgestaltet wurde. Beim anschliessenden Nachtessen, welches auf Einladung des Ortsbeirats erfolgte, konnten die Alphornbläser und die Jodler nochmals auf ein sehr dankbares Publikum zählen. Vielen Dank: Ihr habt Glarus ganz toll vertreten und dass die Glarner nicht zu den früh ins Bett gehenden Gästen gehören, habt ihr offensichtlich ganz klar besiegelt.

Am Sonntagmorgen kam der Höhepunkt der Reise, der offizielle Neujahrsempfang im Schloss, der mit der Ouverture des Freischütz eine feierliche Eröffnung erlebte. Viele Reden, die Rückschau auf ein Vierteljahrhundert gepflegte Freundschaften auf politischer und privater Basis hielten, wurden von den Glarner Jodlern und den Alphornbläsern sowie dem traditionell anwesenden Männerchor aus Biebrich umrahmt. – Auch ganz konkrete Anliegen des Ortsvorstehers aus Biebrich an den Oberbürgermeister Wiesbadens gerichtet, fanden in seiner Neujahrsbotschaft Platz, auf die der Angesprochene umgehend einging.

Ein Stadtrundgang bei klirrender Kälte in der Nachbarstadt Mainz schloss sich dem Neujahrsempfang am Sonntagnachmittag an. – Bei der abendlichen Einladung in ein griechisches Lokal zu einem landestypischen Buffet und gemütlicher Pflege langjähriger Freundschaften durfte zu später Stunde natürlich der obligate Sirtaki nicht fehlen.

Am Montagmorgen schloss sich für den Gemeinderat noch der Besuch des Biebricher Kinder- und Jugendzentrums an, bevor mit vielen neuen Eindrücken und neu geschlossenen Kontakten die Heimreise angetreten wurde.

Vielen Dank Wiesbaden-Biebrich für die grosszügige Gastfreundschaft: Wir kommen gerne wieder!