Süsse Aufforderung zum Besuch der a.o. Landsgemeinde

Am Samstag, zum Teil bei bereits eisiger Kälte, verteilten Vertreter aller Glarner Parteien „Schoggi-Zünglein“ mit der Absicht, die Bevölkerung zum Besuch der ausserordentlichen Landsgemeinde zu animieren. Mitglieder sämtlicher Parteien aus Glarus Nord, Glarus Mitte und Glarus Süd besammelten sich um neun Uhr auf dem Zaunplatz



"dsWort gilt": Ruth Hefti und Hanna Mittner (von links) mit dem entsprechenden T-Shirt (Bild: ehuber)
"dsWort gilt": Ruth Hefti und Hanna Mittner (von links) mit dem entsprechenden T-Shirt (Bild: ehuber)

Bevor die Schoggi-Zünglein zum Verteilen an die anwesenden Mitglieder übergeben wurden, gab jeder der ParteipräsidentenInnen ein kurzes Statement ab. „Die Aufteilung unseres Kantons in nur noch drei starke Gemeinden rüstet das Glarnerland für die Zukunft“. Dies die Worte von Peter Zentner, FDP Kantonalpräsident bei seiner kurzen Begrüssung.

Die Aufbruchstimmung muss bleiben

SVP-Vizepräsident Martin Landolt sprach von Weitsicht und Vorstellungskraft und es wichtig sei, dass die Aufbruchstimmung auch bleibt. Peter Landolt, CVP Kantonalpräsident wies darauf hin, dass eine Strukturreform eine enorme Chance in Bezug auf den Finanzausgleich darstellt. Der SP dagegen, wie Christine Bickel betonte, sei es wichtig, dass die demokratischen Rechte weitergehen und nicht in Zweckverbänden enden. Die Präsidentin der Grünen sprach von einer vorausschauenden Planung, die das Gesamtwohl der Region im Auge habe.

Das Zünglein an der Waage

Dies die eigentliche Botschaft dieser Aktion an der sich sämtliche Glarner Parteien beteiligten. Nach den kurzen Statements wurden die insgesamt 3.000 Schoggi-Zünglein aufgeteilt, dazu noch eine Anzahl von Gutscheinen „ds Wort gilt“ für ein wärmendes Getränk an der kommenden Landsgemeinde. Die Teilnehmer wurden aufgefordert, diese an die Bevölkerung zu verschenken, mit der Aufforderung den Antrag des Landrates zur Bestätigung des Landsgemeindeentscheides zu drei Einheitsgemeinden zu unterstützen. Ausgerüstet mit diesen „give-aways“ begaben sich die Politiker zurück in ihre Gemeinden um vor Geschäften oder in Restaurants das Gespräch mit Interessierten zu suchen. Von der nach wie vor herrschenden Kälte liessen sie sich auf jeden Fall nicht beeindrucken.

„Ich wünsche mir für die ausserordentliche Landsgemeinde ebenso schönes Wetter wie heute, nur ein paar Grad wärmer“ Mit diesen Worten verabschiedete Peter Zentner die vielen Helferinnen und Helfer.