Tödi als neues Ziel

Kaum wurde er zum neuen Landratspräsidenten gewählt, will Kaspar Krieg noch höher hinaus: auf den Tödi. Nicht nur dies wurde an seiner Feier in Niederurnen bekannt gemacht.



Marc Ziltner; Präsident der SVP des Kantons Glarus
Marc Ziltner; Präsident der SVP des Kantons Glarus

Vor allem sein (Nach-)Name wurde in den Reden von Landammann Andrea Bettiga und Gemeindepräsident Martin Laupper herangezogen. «Hier ist ‚Nomen est omen’ sicher am falschen Platz. Kaspar ist ein ruhiger und friedlicher Sachpolitiker, der weit über die Parteigrenzen hinaus geschätzt wird», meinte dazu Bettiga. Die Kombination mit dem Vornamen könne den perfekten Landratspräsidenten geben, war sich Laupper sicher. Kaspar komme nämlich von den Heiligen Drei Königen. «Das waren ja die Weisen aus dem Morgenland. Dazu kommen nun die Kraft und die Hartnäckigkeit des Kieges. Was jetzt noch fehlt ist eine Prise Humor, und die hast du ja auch, nämlich als ‚Kasperli’!»

Sinnbild der Demokratie


Bereits vorher gab der Präsident der SVP des Kantons Glarus, Marc Ziltener, seinem Stolz über den höchsten Glarner aus seiner Partei Ausdruck. «Kaspar Krieg ist ein Sinnbild für unsere Demokratie, in der eben jeder Bürger und jede Bürgerin mitbestimmen und mitgestalten kann!» Die Gratulationen der anderen Landratsfraktionen überbrachte Bruno Gallati zusammen mit einer «MeisseArtikel». «Das ist ein Traggestell für unangenehme Lasten. «Wir hoffen, dass du sie so wenig wie möglich brauchst.» Damit sich der neue Landratspräsident schon ein neues Ziel setzen kann, überbrachte der Präsident des Ski- und Snowboardclubs Niederurnen, Dominique Stüssi, einen Gutschein für eine Tour auf den Tödi mit dem Bergführer Sämi Leuzinger.

Ort mit persönlicher Geschichte

Rund 24 Jahre blickte anschliessend Kaspar Krieg selber zurück. Genau zu diesem Zeitpunkt habe er die Holzarbeiten in der Linth-Escher-Mehrzweckhalle fertiggestellt. «Damals hätte ich mir nie vorstellen können, dass hier eine Ehrenfeier für mich stattfinden würde.» Er erwarte ein bewegendes, aber auch strenges Amtsjahr, nicht nur für sich, sondern auch für seine ganze Familie. Aus diesem Grund versprach er seiner Frau Andrea und seinen Kindern Nicole, Helen und Manuel ein Wellness-Wochenende, damit sie sich alle von dem Landratspräsidentenjahr erholen können.