Verkehrsberuhigung im Kantonshauptort – 2014 werden Massnahmen geplant

Im Gesellschaftshaus Ennenda fand ein Podium der SP-Sektion Glarus statt. Gemeinderat Christian Büttiker sowie Regierungsrat und Baudirektor Robert Marti standen Rede und Antwort. Im Zentrum der Diskussionen standen die Verkehrsprobleme im Hauptort. Die SP fordert ein Konzept für bezahlbare Massnahmen zur Verkehrsberuhigung in der Gemeinde.



Gemeinderat Christian Büttiker
Gemeinderat Christian Büttiker

In seiner Einleitung erklärte Landrat Martin Bilger den Antrag der Sozialdemokraten, welcher im letzten Jahr an der Gemeindeversammlung eingereicht wurde. Dieser verlangt ein Konzept für bezahlbare Massnahmen zur Verkehrsberuhigung in der Gemeinde. Das Konzept soll aufzeigen, wie mit kostengünstigen Lösungen in allen Ortsteilen eine Verkehrsberuhigung erreicht werden kann. Für die SP ist die aktuelle Verkehrsbelastung ein Problem, das jetzt entschlossen angepackt werden muss.

Mit Gemeinderat Christian Büttiker und Baudirektor Robert Marti waren die zuständigen Politiker anwesend. Sie diskutierten die Verkehrsprobleme auf der stark belasteten Hauptachse durch Glarus und deren Auswirkung auf die Quartierstrassen.

Verkehrsplaner Marc Schneiter von der Firma Metron AG zeigte den Zusammenhang unserer dörflichen Siedlungsform und der Mobilität auf. Er informierte über die Verkehrsentwicklung und die stetig zunehmenden Probleme der letzten Jahre. Eindrücklich wurde mit Beispielen aus anderen Gemeinden gezeigt, dass Verkehrsberuhigung nur durch ein Gesamtkonzept bewirkt werden kann. Einzelne isolierte Massnahmen könnten auch zu unerwünschten Auswirkungen im Verkehrsfluss führen.

Die Teilnehmer waren sich im Grundsatz einig. Im Richtplan vorgesehene Massnahmen müssen umgesetzt werden. 2014 soll die Planung erfolgen. Gleichzeitig wird geprüft, welche Massnahmen schneller umsetzbar sind. Die Sozialdemokraten fordern eine rasche Verbesserung. Es dürfe nicht mehr länger verzögert werden, bis der Nutzungsplan verabschiedet sei. Gemeinderat Christian Büttiker drückte als zuständiger Gemeinderat aufs Tempo. Der Kanton müsse jetzt in die Planungsarbeit einsteigen und seinen Teil dazu beitragen. «Es muss jetzt endlich etwas gehen!», engagierte sich Büttiker.

Regierungsrat Robert Marti stellte in Aussicht, dass die Planung im nächsten Jahr beginnen werde. Im Strassenbauprogramm werde dem Landrat ein Planungskredit beantragt. Als Baudirektor unterstütze er die gemeinsamen Bestrebungen von Gemeinde und Kanton für die Verkehrsberuhigung. Die Zusammenarbeit sei in dieser Frage zentral, betonte Marti. Nur mit einer koordinierten Planung kann im Bereich der Hauptstrasse eine Verbesserung erzielt werden. «Wenn der Kredit vom Landrat genehmigt wird, dann wird im nächsten Jahr geplant», so der Baudirektor.