150 000 Rosen für das Recht auf Nahrung

Am 1. März steht die Rose für das Recht auf Nahrung. Fast 600 Kirchgemeinden, Pfarreien und andere Gruppierungen setzen mit ihr überall in der Schweiz ein Zeichen gegen Hunger und Armut. Auch im Glarnerland.



Auch Nationalrat Werner Marti (rechts) ist dieses Jahr wieder am Rosenverkauf mit dabei. (Bild Madeleine Kuhn-Baer)
Auch Nationalrat Werner Marti (rechts) ist dieses Jahr wieder am Rosenverkauf mit dabei. (Bild Madeleine Kuhn-Baer)

Essen und Trinken gehören zu den Grundbedürfnissen aller Menschen. Hunger und Durst führen zu steigender Verzweiflung. 850 Millionen Menschen leben heute in einer zum Himmel schreienden Situation, in der sie nicht einmal das Allernotwendigste zum Stillen des Hungers haben: eine Brotkruste, ein Stück Fisch, ein paar Wurzeln oder eine Hand voll Getreide. Millionen von Menschen vegetieren dahin, obwohl die Erde genug hergibt, um die gesamte Menschheit zu ernähren. Männer, Frauen und Kinder sind in unterschiedlicher Weise von Armut betroffen, die beiden letzten Gruppen trifft es besonders hart.

Die ökumenische Kampagne 2008 der Hilfswerke Brot für alle und Fastenopfer steht deshalb unter dem Titel «Damit das Recht auf Nahrung kein frommer Wunsch bleibt». Im Rahmen dieser Kampagne werden am kommenden Samstag, 1. März, in der ganzen Schweiz 150 000 von der Migros gespendete Max-Havelaar-Rosen zu einem symbolischen Preis von fünf Franken verkauft. Mit dem Erlös sollen Menschen bei ihrem Einsatz gegen Hunger unterstützt werden.


Wieder Prominente mit dabei


Auch in den meisten Gemeinden des Glarnerlandes stehen insgesamt 3400 Rosen zum Verkauf. Wiederum haben sich prominente Glarner Persönlichkeiten bereit erklärt, möglichst viele Leute zu animieren, solidarisch zu sein. Zum Beispiel in Glarus, wo Nationalrat Werner Marti, Gemeinderat und Synodepräsident Christian Marti sowie Valeria Spälty, Olympia-Silbermedaillengewinnerin im Curling, vormittags im Glärnisch-Center anwesend sein werden. Oder in Ennenda, wo Unternehmer Jakob Kobelt, Raiffeisenbankleiter Stefan Hirt und Gemeindepräsidentin Käthi Meier bei der Metzgerei Kern und auf Strassen und Plätzen im Dorf die Rosen verkaufen.

Koordiniert wird die Aktion im Glarnerland von Pfarrerin Claire Meier aus Ennenda, Präsidentin der Kommission für Ökumene, Mission und Entwicklungszusammenarbeit der Evangelisch-Reformierten Landeskirche. Sie hofft auf möglichst viele verkaufte Rosen – damit das Recht auf Nahrung kein frommer Wunsch bleibt!