380-kV Netzanschluss Projekt Linthal 2015

Die Gemeinde Schwanden und NOK haben sich im Zusammenhang mit dem geplanten 380-kV Netzanschluss für das Kraftwerk Linthal 2015 geeinigt. Die Gemeinde Schwanden hat die Einsprache zurückgezogen, die sie während der öffentlichen Projektauflage im März 2007 eingereicht hat.



380-kV Netzanschluss Projekt Linthal 2015

Im Zusammenhang mit dem Projekt Pumpspeicherwerk Linthal 2015 beabsichtigt NOK, eine neue 380kV-Leitung von Linthal via Haslen - Auenalp - Niederental - Soolsteg zu bauen und dort an die Vorab-Leitung und damit ans nationale Höchstspannungsnetz anzuschliessen. Gegen dieses Projekt erhob die Gemeinde Schwanden Einsprache mit dem ausdrücklichen Ziel, die Sicherheit der Stromversorgung für die Region Glarus Süd zu verbessern und die Auswirkungen auf das Landschaftsbild zu minimieren. In der Folge wurden Verhandlungen aufgenommen, zuerst unter der Federführung der Baudirektion, schon bald jedoch direkt zwischen Gemeinde Schwanden und KLL, zeitweise unter Beizug von Vertretern von SN und NOK.

Markante Verbesserung für Glarus Süd

Nach nahezu zwei Jahre dauernden Verhandlungen erfolgte Ende 2008 der Durchbruch. Die Gemeinde Schwanden, SN und NOK haben sich geeinigt und die entsprechenden Vertragsdokumente ausgefertigt. Die Vertragsunterzeichnung fand am 10. Februar 2009 in Schwanden statt.

Die Paketlösung umfasst im Wesentlichen eine neue 50 (110)-kV Kabelverbindung zwischen Linthal und Schwanden, ein Rohrblock zur Verkabelung der 16kV-Freileitung im Grosstal, die Teilverkabelung der bestehenden 50-kV-SN-Leitung im Raum Sool sowie umfangreiche Verkabelungen im Ortsnetz von Sool und im Sernftal. Diese Massnahmen bewirken in erster Linie eine markante Verbesserung der Versorgungssicherheit für Glarus Süd, aber auch für den ganzen Kanton und angrenzende Gebiete. Gleichzeitig führen sie zu einer Entlastung und Aufwertung der Landschaft durch die erwähnten Verkabelungen von bestehenden Freileitungen und schaffen die Voraussetzung für die Eliminierung von weiteren Freileitungen im Raum Glarus bis Linthal. Im Gegenzug hat die Gemeinde Schwanden ihre Einsprache zurückgezogen.

Gemeinderat Schwanden

Nordostschweizerische Kraftwerke AG