Der Zukunftstag erfreut sich seit Jahren grosser Beliebtheit. Gestern durften Schülerinnen und Schüler erneut im ganzen Land Betriebsluft schnuppern. Der nationale Arbeitgeber-, Berufs- und Fachverband SWISSMECHANIC hat sich ebenfalls am Zukunftstag beteiligt. Einerseits öffnen etliche Betriebe ihre Türen und geben den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in die MEM-Branche (Maschinen-, Elektro- und Metall-Branche), andererseits engagiert sich der Verband aktiv am Projekt «Mädchen – Technik-los!» Die SWISSMECHANIC-Betriebe haben auch gestern spannende Programme organisiert. So zum Beispiel die Mewitec GmbH in Bubikon (ZH). Fredi Keller, Geschäftsinhaber und Präsident der SWISSMECHANIC-Sektion Zürich, hat den Nerv der Schülerinnen und Schüler getroffen. «Ein Junge hat zwei Mal zu Hause angerufen, um mitzuteilen, dass er erst später nach Hause kommt. Es sei zu spannend, um jetzt schon heim zu gehen.» Dies zeige, dass man die jungen Menschen für die technischen Berufe faszinieren könne. «Sobald sie im Betrieb sind, die Maschinen sehen und unsere Produkte in Händen halten, fangen die Augen an zu leuchten», umschreibt Keller den gestrigen Tag. Wichtig sei es deshalb immer wieder aufzuzeigen, wie attraktiv die Berufslehren in den technischen Branchen sind.
Berufslehre führt ans gleiche Ziel wie ein Studium
Für junge Menschen sind Berufslehren ein idealer Start. Sie werden im Vergleich zu gymnasialen Ausbildungen gleichwertig in Praxis und Theorie unterrichtet. Hinzu kommen wertvolle Lebenserfahrungen in einem betrieblichen Umfeld. Nach der Grundausbildung erfolgt der direkte Einstieg in die Berufswelt, in der sie sich anschliessend oder auch zu einem späteren Zeitpunkt dank unzähligen Weiterbildungsmöglichkeiten entwickeln können. Die duale Berufsbildung und die universitäre Bildung führen zum selben Ziel, aber verfolgen einen anderen Weg. «Gerade die MEM-Branche verfügt über sehr attraktive Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten», sagt Roland Stoll, Leiter Berufsbildung bei SWISSMECHANIC. «Wir zeigen Schülern und Eltern immer wieder auf, dass es zwei gleichwertige Wege in die Berufstätigkeit gibt.» Der nationale Zukunftstag sei eine ideale Plattform, um die duale Berufsausbildung zu bewerben. Zusätzlich beteiligt sich SWISSMECHANIC an diversen Lehrstellen- oder Berufsmarketing-Projekten und nicht zuletzt organisieren Mitglieder-Unternehmen regelmässig attraktive Anlässe, um den jungen Menschen die technischen Berufe näherzubringen. SWISSMECHANIC wird sich auch im kommenden Jahr am nationalen Zukunftstag engagieren.
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