Die GHS befindet sich auf dem richtigen Weg

An der Delegiertenversammlung der Region GHS vom vergangenen Dienstag in Schwanden wurde auch ein Kredit zur Unterstützung der Bemühungen für die Umfahrung von Glarus gutgeheissen. Ferner wurde über ein Entwicklungsprojekt aus dem benachbarten Muotatal orientiert.

«Die Stimmung in Glarus Süd ist recht gut», erklärte Präsident Fritz Marti-Egli zu Beginn der Delegiertenversammlung in Schwanden. Zwar seien die wirtschaftlichen Aussichten im Moment sehr schlecht, aber bis jetzt sei die Region GHS davon noch verschon geblieben. Marti erinnerte an den «sensationellen» Winter und an die beiden grossen Bauvorhaben in Linthal, Nestil und Linthal 2015.

«Bei der neuen Gemeinde Glarus Süd sind wir auf Kurs», fuhr Marti fort. Die Zusammenarbeit zwischen der Region GHS und der Projektgruppe klappe vorzüglich, und es gebe keine Doppelspurigkeiten. Was die Projektgruppe und die Arbeitsgruppen leisteten sei professionell. «Ich glaube, mit der GHS und der neuen Gemeinde sind wir auf dem richtigen Weg», meinte der Präsident am Schluss seiner Eröffnungsworte.

Tätigkeiten und Projekte

Die statuarischen Geschäfte der Delegiertenversammlung gingen im Rekordtempo über die Bühne. Die schriftlich vorliegenden Jahresberichte der Jugendtreffs, des Regionsvereins, die Jahresrechnungen, die Gemeinde- und Mitgliederbeiträge sowie die Budgets 2009 wurden diskussionslos verabschiedet. Das von GHS-Sekretär Gabriel Weber präsentierte Jahresprogramm sieht unter anderem das Tourismusprojekt «KrafterLeben Glarus Süd» vor. Damit sollen bestehende touristische Angebote und Sehenswürdigkeiten gebündelt und bekannt gemacht werden. Geplant ist zudem ein Partnertag für Zupendler, und im 2010 will man eine Grenzbegehung anzubieten, bei der die 105 Kilometer lange Grenze der neuen Gemeinde mit Bergführern abgewandert wird. Beim Folgeprojekt «Wohnen im Alter» muss noch ein Team zusammengestellt werden. Hier geht es darum, die Wohnqualität für eine spezielle Zielgruppe zu vermarkten.

Unterstützung für Glarus Süd-Anschluss

Die anwesenden Gemeindevertreter waren auch damit einverstanden, die Bemühungen für die Umfahrung von Glarus und damit für einen bessren Anschluss der Region GHS finanziell zu unterstützen. Sie genehmigten wortlos einen Kredit von 10‘000 Franken au dem Regionalfonds.

Frau Landammann Marianne Dürst erwähnte die jüngste Regionalstudie der CS, die für Glarus Süd ein gutes Potenzial mit Tourismus, Natur und Wohnen aufliste. Wichtig für eine erfreuliche Entwicklung sei aber eine gute Erschliessung. Sie plädierte daher dafür, an der Landsgemeinde den ganzen Projektierungskredit für die Umfahrungen von Näfels, Netstal und Glarus zu genehmigen.

Im Anschluss an die Versammlung orientierte Co-Projektleiter Emil Gwerder über das Regio-Plus-Projekt «Üses Muotital». Das vom Bund unterstützte Projekt hat zum Ziel, neue konkrete Angebote und Produkte in den Bereichen Tourismus, Landwirtschaft, Kultur und Bildung zu schaffen. Der Co-Projektleiter konnte bereits einige Resultate des Projektes, das noch bis 2009 läuft, vorweisen.