Ein Jahr nach den Unwettern – und noch immer sind Schäden zu beheben!

Es ist ein trauriges Jubiläum, das sich heute jährt: Am 22. und 23. August 2006 wurden grosse Teile der Schweiz von einem Unwetter zerstört. Noch immer sind nicht alle Schäden behoben. Der Rotary Club Glarus und Lehrlinge der Eleganti AG und Max Hauser AG haben nun selber Hand angelegt und auf der Glarner Mürtschenalp einen Hilfseinsatz durchgeführt.



Freude an der Arbeit: Der Rotary Club hilft Unwetterschäden zu beheben (Bild: zvg)
Freude an der Arbeit: Der Rotary Club hilft Unwetterschäden zu beheben (Bild: zvg)

Seit einem Jahrhundert setzt sich Rotary weltweit für gemeinnützige Projekte ein. Das in der Satzung von Rotary International festgeschriebene Ideal des Dienens (Service above self) wird auch vom Rotary Club Glarus in verschiedenen Formen umgesetzt. Der im Jahre 2008 das 75jährige Jubiläum feiernde Club unterstützt Projekte im Kanton Glarus und in der ganzen Welt. Diesmal ging um die Behebung der Schäden auf der Mürtschenalp, die durch das Unwetter im August 2005 verursacht wurden. Die starken Regenfälle und die mitgeführten Steinmassen hatten zu einem Stau des Gsponbachs geführt und Teile der Alp überschwemmt. Zudem aperten die Wassermassen die Zufahrtswege so stark aus, dass die Versorgung der Mürtschenalp gefährdet war. In einem gemeinsamen Projekt mit der Alpgenossame Mürtschenalp unter Alpvogt Niklaus Küng und dem Älpler hat der Rotary Club Glarus hat zur Behebung dieser Probleme im letzen Jahr fachmännischen Rat beigesteuert und einen ersten Kredit gesprochen, der den Einsatz eines kleinen Baggers für die notwendigen Sanierungsarbeiten ermöglichte. Zudem haben im Club vertretenen Unternehmer aus der Baubranche und die kantonale Gebäudeversicherung diese Arbeiten mit Naturalleistungen unterstützt.

In zwei Wochenendeinsätzen hat der Rotary Club Glarus nun selbst Hand angelegt, um die Arbeiten zu einem Abschluss zu bringen. Viele Mitglieder haben unter tatkräftiger Mithilfe von Lehrlingen der beteiligten Baufirmen von Fritz Trümpi und der Gartenbaufirma Max Hauser die Feinplanie von neuen Wegen durchgeführt und die Alpwege mit 27 Tonnen manuell herangekarrten Steinen befestigt.

Der für manche Rotarier eher ungewohnte körperliche Einsatz hat zwar Muskelkater und Schwielen, aber auch viel Befriedigung über einen gelungenen Beitrag zur Sanierung einer Alp gebracht. Der Tag in den Glarner Alpen hat aber auch einen schönen Winkel des Glarnerlandes gezeigt, der sonst nicht am Weg liegt.