Energie sparen - Wohnqualität steigern

Vor sieben Jahren entschlossen sich die Inhaber der Firma Frefel Holzbau AG in Mollis, Franz und Beat Frefel, Minergiehäuser im Markt anzubieten. Der „Brand“ Casa-Vita wurde in der Firma Casa-Vita/Frefel Holzbau AG ins Leben gerufen.



Minergiehäuser: Franz Frefel und Casa-Vita bauen energiesparende Häuser (Bild: ehuber)
Minergiehäuser: Franz Frefel und Casa-Vita bauen energiesparende Häuser (Bild: ehuber)

Die ersten zertifizierten Minergiehäuser wurden in der Schweiz vor gut zehn Jahren gebaut. Das Know-how lag noch in den Händen von Fachspezialisten und Planern, weniger aber bei ganzheitlichen Herstellern von Wohnbauten. “Unsere Kunden fragten aber oftmals danach. Wir sahen dies als Chance, um unsere Geschäftstätigkeit auszuweiten“, erklärt Franz Frefel gegenüber glarus24. Die Mitarbeitenden eigneten sich das erforderliche technische und praktische Wissen in erstaunlich kurzer Zeit an und bauten dieses im Laufe der letzten Jahre kontinuierlich aus. „Dadurch sind wir stets auf dem Stand der modernsten Technik und unsere Häuser werden laufend optimiert“ erläutert Franz Frefel, Mitinhaber der Firma Casa Vita. Nebst gesteigerter Energieeffizienz wird auch die Wohnqualität – und damit verbunden auch die Lebensqualität – laufend erhöht.

Ein Minergiehaus entsteht

Die Minergiehäuser von Casa-Vita werden nach den Wünschen des Kunden gefertigt. Kein Haus gleicht dem anderen. Gemeinsam mit dem jeweiligen Kunden werden die Ideen und Wünsche definiert und festgehalten. Wenn alle Details geklärt sind, erfolgt die eigentliche Planung. Die speziell dafür ausgebildeten Mitarbeiter erarbeiten auf dem CAD-System die einzelnen Detailpläne. Wichtig bei dieser Art von Planung: nebst den baulichen Details muss auch die Grösse der einzelnen Bauelemente im Auge behalten werden. Das Minergiehaus wird im Rohbau komplett in den firmeneigenen Hallen hergestellt. Die einzelnen Elemente, in welchen bereits die Fenster und oftmals die Aussenverkleidung eingebaut sind, dürfen logistisch bedingt ein gewisses Mass nicht überschreiten. Die einzelnen Elemente werden auf Wechselplattformen mit Sattelschleppern zum endgültigen Bauplatz transportiert. Wären die Elemente zu lang oder zu hoch, müsste ein Sondertransport organisiert werden. Dies würde sich aber auf die Kosten auswirken. Der Aufbau des Hauses erfolgt mit Pneukran oder mit Baustellenkran. All diese Arbeiten werden durch die erfahrenen Mitarbeiter der Firma Casa Vita ausgeführt. Drittleistungen erfolgen durch Partnerunternehmen. „Wir arbeiten mehrheitlich seit Jahren immer mit den gleichen Firmen zusammen, wobei wir grossen Wert darauf legen, dass es sich um Firmen aus dem Glarnerland handelt“ erklärt Franz Frefel. In den meisten Fällen tritt die Firma Casa Vita als Generalunternehmer auf, d. h. die Verantwortung fürs Ganze liegt bei Casa-Vita. In den vergangenen sieben Jahren ist man mit dieser Geschäftspolitik sehr gut gefahren. Der Kunde hat während der gesamten Planungs- und Bauzeit immer nur zu einer Firma direkten Kontakt.

Casa Vita

„Der Name Casa Vita wurde als eigenständige Marke aufgebaut, nun werden wir damit auch ausserhalb unseres lokalen Tätigkeitsgebiets wahrgenommen“, freut sich Franz Frefel. Zur Zeit befinden sich die Baustellen vor allem im Raum Zürichsee/Zürcher Oberland, dem Kanton Aargau, den Kantonen Bern und Freiburg, sowie seit Neuestem auch im Tessin. Der Umsatzanteil im Kanton Glarus liegt zurzeit bei zehn bis fünfzehn Prozent. In diesem Jahr plant und baut die Firma mit den insgesamt 30 Mitarbeitern achtzehn Minergiehäuser. Die Firma hat sich in den vergangen Jahren eine sehr hohe Akzeptanz im Markt erarbeitet. Der Trend Richtung energieeffizientes Bauen nimmt zu. Sicher kommt die momentane Situation auf dem Erdölmarkt erleichternd dazu. Die Minergiehäuser sind aber nicht nur energiesparend, sondern sie vermitteln eine sehr hohe Wohnqualität: Ein sehr grosses „Wohlgefühl“ was in der heutigen, hektischen Zeit immer wichtiger wird. „Wir kämpfen vermehrt mit der Konkurrenz aus dem Ausland, insbesondere aus Deutschland“ erzählt Franz Frefel. Bei gleichem Ausbaustandard - volkstümlich gesagt im Vergleich „Äpfel mit Äpfel“ – könne man aber jederzeit mithalten. Dies ist mit ein Grund, dass man stets über genügend Aufträge verfügt. Ein Problem bildet jeweils die Beschaffung des geeigneten Bauplatzes. Hier ist wichtig, dass man stets Augen und Ohren offen halte, um den Interessenten auch in dieser Hinsicht zu unterstützen. Denn ohne Bauplatz kann auch kein Minergiehaus gebaut werden. Anfänglich wurden diese energiesparenden Häuser nur als Einfamilienhäuser gebaut. Vor kurzem wurde aber erstmals ein viergeschossiges Mehrfamilienhaus geplant und auch erfolgreich umgesetzt. Die Anforderungen an die Planung sind bei einem Mehrfamilienhaus um einiges höher und auch hier muss man laufend neue Erfahrungen sammeln. Das Unternehmen Casa Vita/Frefel Holzbau AG wird in nächster Zukunft noch wachsen und es werden neue, zusätzliche Arbeitsplätze entstehen. Ab dem 31. August bis 4. September 2006 präsentiert sich die Firma an der Messe „bauen und modernisieren“ in Zürich dem interessierten Publikum auf Stand G44 in Halle 6.

glarus24 bedankt sich bei Franz Frefel für dieses sehr interessante Gespräch und wünscht dem aufgestellten Team weiterhin viel Erfolg.