Entwurf des Kantonalen Richtplans – Sachbereich Verkehr

Am Donnerstag, 17. August, stellen Landesstatthalter Pankraz Freitag und Planer Hans-Jakob Bernath in der Aula der Kantonsschule Glarus den Entwurf des Kantonalen Richtplans –Sachbereich Verkehr vor. Am 24. August startet dann das öffentliche Mitwirkungsverfahren.



Verkehrssystem als Ganzes: Der Kantonale Richtplan – Sachbereich Verkehr berücksichtigt den öffentlichen Verkehr
Verkehrssystem als Ganzes: Der Kantonale Richtplan – Sachbereich Verkehr berücksichtigt den öffentlichen Verkehr

Der Entwurf des Kantonalen Richtplans – Sachbereich Verkehr ist vom Regierungsrat am 20. Juni genehmigt worden. Als Basis diente das Mobilitätskonzept Glarnerland, welches Wege aufzeigt, wie sich das Verkehrssystem auf Kantonsgebiet als Ganzes weiterentwickeln soll. Es enthält Massnahmen im öffentlichen Verkehr, bezüglich Strasseninfrastruktur inklusive Linienführungen der geplanten Umfahrungen, im Langsamverkehr sowie im organisatorischen und finanzpolitischen Bereich. Das Mobilitätskonzept wurde am 11. April vom Regierungsrat gutgeheissen mit dem Auftrag, auf dieser Basis einen Entwurf des Kantonalen Richtplans – Sachbereich Verkehr auszuarbeiten.

Verkehrssystem als Ganzes
Dieser Entwurf wird nun am Donnerstagabend, 17. August, in der Aula der Kantonsschule präsentiert. Landesstatthalter Pankraz Freitag und Planer Hans-Jakob Bernath stellen die Massnahmen vor, die einen gangbaren Weg zu einem Ausgleich zwischen Rücksichtnahme und individuellen Mobilitätsbedürfnissen bilden sollen. Trotz wirtschaftlicher und bevölkerungsmässiger Stagnation ist die Gesamtmobilität ja weiter angestiegen. Negative Folgen sind wachsende Verkehrsimmissionen vor allem in Netstal und Näfels sowie in Glarus. Zwischen den individuellen Ansprüchen auf uneingeschränkte Bewegungsfreiheit und der Beeinträchtigung von Anwohnern und Umwelt entsteht ein grundsätzlicher Interessenkonflikt.

Diesem Konflikt tragen das Mobilitätskonzept und daraus abgeleitet der Richtplan Rechnung, indem das Verkehrssystem als Ganzes behandelt wird. Es geht nicht nur um Infrastrukturprojekte und deren Auswirkungen, sondern ebenso um den Betrieb und den Erhalt der Funktionstüchtigkeit bestehender Anlagen und Systeme. Öffentlicher Verkehr, motorisierter Individualverkehr und Langsamverkehr werden als gleichwertige Glieder der Mobilitätsvorsorge berücksichtigt. Die Massnahmen sollen dabei trotz der aktuellen finanzpolitischen Unsicherheiten eine realistische Chance für die Umsetzung haben.

Eine Woche nach der öffentlichen Informationsveranstaltung, am 24. August, startet dann das öffentliche Mitwirkungsverfahren durch Ausschreibung im Amtsblatt. Es dauert 30 Tage.

Informationsanlass Donnerstag, 17. August, 20 Uhr, Aula Kantonsschule Glarus. Infos: www.gl.ch (Bau und Umwelt, Departementssekretariat, Mobilitätskonzept Glarnerland, Berichte und Konzepte) Für Rückfragen: Pankraz Freitag oder Daniel Dürst, 055 646 64 00