Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen 2009 wirtschaftete die Glarner Regionalbank im letzten Jahr sehr erfolgreich. „Wir betrieben eine vorsichtige Kredit- und Risikopolitik, indem wir Qualität vor Quantität stellen, und Sicherheit vor Rentabilität. Und dies im angestammten Geschäftsgebiet, dem Kanton Glarus,“ beschrieb der Direktor der GRB, Dieter Elmer, das langjährige Erfolgsrezept seiner Bank. So konnte die GRB im letzten Jahr die Bilanzsummer 2009 um 5.1 Prozent auf 373.2 Mio. Franken steigern. „In einer Zeit der Verunsicherung in der Bankenwelt freut uns dieses Ergebnis selbstverständlich ganz besonders. Es dokumentiert das grosse Vertrauen unserer Kundinnen und Kunden.“ Dass der Bruttogewinn mit 2.839 Mio. Franken rund 8.6 Prozent unter dem Vorjahr liegt, halt, laut Elmer, zwei Gründe. Auf der einen Seite ermögliche die aktuelle Zinssituation kaum hohe Liquidität und auch der Trend zur Festhypothek sorgt für eine Margenverengung. Ausser wurde der Personalbestand um zwei Personen aufgestockt, damit das stetig gewachsene Geschäftsvolumen weiterhin zur Zufriedenheit bewältig werden kann. „Bei den zusätzlichen Löhnen handetl es sich zweifellos um gut investiertes Kapital.“
Auf gutem Weg im Jahr 2010
Die Zinsbaisse werde die Bank auf weiterhin belasten, blickte Elmer in die Zukunft. Jedoch rechnet er in diesem Jahr mit einer Stabilisierung, wenn nicht sogar eine sanfte wirtschaftliche Erholung. Vieles hänge dabei von der Schweizerischen Nationalbank ab. Sie müsse bei der Anhebung der Leitzinsen viel Fingerspitzengefühl zeigen, „damit das zarte Pflänzchen Aufschwung nicht im Keim erstickt wird.“ Deshalb aber auch wegen der stärken seiner Bank erwartet Elmer auch für das laufende Jahr gute Zahlen. „Unsere Abläufe sind schlank, die Entscheidungswege kurz, und die Verlässlichkeit sehr gross.“
Aufwertung des Standorts Schwanden
Über den aktuellen Umbau des Hauptsitzes in Schwanden informierte der Verwaltungsratspräsident Herrmann Figi. „Nach reiflicher Überlegung hat der Verwaltungsrat beschlossen die längst fällige Sanierung in die Wege zu leiten.“ Aus diesem Grund wurde auch das angrenzende Haus Kundert erworben. Mit dem Umbau werden alle Büroräume und die Schalterhalle ins Erdgeschoss verlegt. Auch eine 24-Stunden-Zone sei geplant. Ausserdem entstehen zwei attraktive 4 ½ Zimmerwohnungen. Das Bauvorhaben, welches Ende Jahr fertiggestellt sein sollte, werde hoffentlich auch die Bauwirtschaft beleben. „Wenn irgendwie möglich werden Handwerker aus der Region bei der Vergabe berücksichtig.“ Während der Bauphase werden die Kunden in einem Container vor dem Hauptsitz betreut. Auch die eigentliche Genossenschafter-Versammlung hat einige Änderungen erlebt. So wurde der Beginn der Veranstaltung schon in diesem Jahr auf 16.00 Uhr zurück verlegt. „Unser Ziel ist es, vermehrt auch die jüngeren Genossenschafterinnen und Genossenschafter zur Teilnahme zu animieren.“ Ein Blick auf die 214 Anwesenden zeigte jedoch, dass dieses Ziel noch nicht wirklich erreicht wurde. Die Versammlung selbst konnte nach den einleitenden Worten von Figi und Elmer sehr speditiv durchgeführt werden. Die Traktanden wurden diskussionslos abgearbeitet und der Verwaltungsrat mit einem Landammannen-Mehr wieder gewählt. Der Abschluss der Veranstaltung machte traditionellerweise ein feines Abendessen, serviert vom Frauenriege Schwanden, und ein kurzer Konzert der Jugendmusik Schwanden. Die nächste Genossenschafter-Versammlung der GRB findet am 26. März 2011 in Elm statt.
Pressemitteilung von Pro Senectute Kanton Glarus
