Immer beliebter dank grossem Kundenvertrauen

Die Raiffeisenbank Glarnerland konnte an der heutigen Medienorientierung für einmal kein Rekordergebnis vermelden, dafür aber erneut einen erfreulichen Gewinn von Marktanteilen und ein solides Geschäftsergebnis bekanntgeben. Die Kundengelder und auch die Mitglieder konnten im vergangenen Jahr ein weiteres Mal gesteigert werden.



(v.l.n.r.) Stefan Hirt
(v.l.n.r.) Stefan Hirt

Die Raiffeisenbank erfreut sich zunehmend grösserer Nachfrage, dies trotz oder vielleicht gerade wegen den aktuellen Problemen der Finanzbranche. „Das Ergebnis der Bank kann zwar nicht ganz an das Rekordergebnis des Vorjahres anknüpfen.“ Wie Hansueli Leisinger, VR-Präsident, den anwesenden Medienvertretern weiter bekanntgab, befindet sich die Bank in einer rekordverdächtigen Wachstumsphase.

Kundenvertrauen gerechtfertigt

Wie Stefan Hirt, Vorsitzender der Bankleitung, feststellte, zeigte sich dank einem grossen Kundenvertrauen ein stetiger Zuwachs an Kundengeldern. „Trotz leichtem Ertragsrückgang blicken wir auf ein solides Jahresergebnis zurück, erwirtschaftetet in einem anspruchsvollen Marktumfeld. Hirt erklärte weiter, dass im vergangenen Jahr die Ausleihungen an Kunden um knapp 8 Prozent gewachsen sind. Um die gewohnt hohen Massstäbe in der Kundenbetreuung und in der Abwicklung bei gleichzeitig rasantem Wachstum halten zu können, waren einige Anstrengungen erforderlich. Für notwendige Investitionen und den gestiegenen Personalbestand erhöhte sich der Geschäftsaufwand 2009 um 8.1 Prozent. Die Raiffeisenbank Glarnerland bietet zurzeit 23 Mitarbeitenden einen attraktiven Arbeitsplatz.

Starker Volumenzuwachs

Insbesondere bei den Hypotheken zeigte die Bank mit einem Zuwachs von 6.6 Prozent gegenüber 2008 Stärke. Die Hypothekarausleihungen stiegen von 299,7 Mio auf 325.4 Mio Franken. Damit konnte die Raiffeisenbank ihre Position in diesem Geschäftsfeld bekräftigen, sogar noch ausbauen. „Dass dem qualitativen Wachstum oberste Priorität zugemessen wird, belegt, dass auch per Ende 2009 keinerlei Zinsausstände zu verzeichnen sind,“ wie Rolf Luchsinger, Leiter Kredit- und Hypothekargeschäft, weiter ausführte, haben sich die detaillierten Kreditprüfungen, die Kundennähe und die Kenntnisse der regionalen und örtlichen Verhältnisse bewährt. Für den Immobilienmarkt im Glarnerland sieht er bei gut unterhaltenen Liegenschaften nach wie vor reele Chancen. Leider, so Luchsinger, ist die Leerwohnungsziffer immer noch eine der höchsten der Schweiz, obwohl seit 2000 eine Reduktion von 3.4 auf 1.89 Prozent zu verzeichnen ist.

Bald 6 000 Genossenschafter

Auch im vergangenen Jahr konnte die Zahl der Genossenschafter ein weiteres Mal gesteigert werden. Wie Hirt bekanntgab, konnten 545 neue „Bankbesitzer“ aufgenommen werden, sodass per Ende 2009 der Mitgliederbestand bei 5 889 liegt, also nahe an der Schallgrenze von 6 000. Die Mitglieder profitieren von zahlreichen Vorteilen wie der Mitbestimmung an der Generalversammlung der Bank, Vorzugsverzinsung auf Konti oder dem Gratis Museumspass und im laufenden Jahr von einem Billett für den öffentlichen Verkehr und einer Übernachtung zum halben Preis.

Leichter Ertragsrückgang

Trotz dem grossen Volumenwachstum resultierte bei sinkender Zinsmarge einen um 3.4 Prozent tieferen Zinserfolg. Auch im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft war ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Durch den leicht rückläufigen Ertrag im Zinsgeschäft wurde ein um 1.4 Prozent tieferer Betriebsertrag von 5.5. Mio Franken verbucht. Der Bruttogewinn, so Hirt, liegt mit 2.1 Mio Franken 13.4 Prozent unter dem Vorjahr. Der Jahresgewinn nahm um 18.4 Prozent auf 367 171 Franken ab. Die Wertberichtigungen und Rückstellungen für Kreditausfallrisiken bewegen sich mit rund 104 000 Franken weiterhin auf sehr tiefem Niveau.

Neuer Hauptsitz in Näfels

Wie Leisinger bekanntgab, wurde der Überbauungsplan „Zentrumsüberbauung Näfels“ genehmigt, womit eine wichtige Hürde zur Realisierung des neuen Hauptsitzes der Raiffeisenbank Glarnerland überwunden ist. Verläuft alles nach Plan, wird während den Frühlingsferien abgebrochen und die eigentlichen Bauarbeiten können in den Sommerferien in Angriff genommen werden. „So kann gleich zweimal auf den nahen Schulbetrieb Rücksicht genommen werden.“ Leisinger hofft, dass der Bezug der neuen Bankräume im Herbst 2011 erfolgen kann.