Neuüberbauung Wydenhof in Näfels

Es dauerte 30 Jahre bis vor kurzem das Wydenhof-Projekt soweit war und der Überbauungsplan bei den Näfelser Behörden eingereicht werden konnte. Im Zentrum von Näfels sind 30 Wohnungen und der neue Hauptsitz der Raifeisenbank geplant.



Neuüberbauung Wydenhof in Näfels

Das vom Büro Lussi und Halter in Luzern präsentierte Projekt sieht vor, dass auf dem Grundstück Wydenhof in Näfels sechs Neubauten entstehen. An der Hauptstrasse sind zwei miteinander verbundene fünfgeschossige Gebäude geplant. Bauherrin für diesen Komplex ist die Raifeisenbank Glarnerland, die darin ihren neuen Hauptsitz einrichtet. Hinter der neuen Bank plant die Wydenhof Immobilien AG vier Wohnbauten, wie Georg Müller die heutigen Nachbarn und die Presse orientierte. Es ist auch ein grosszügiger Innenhof und eine Tiefgarage vorgesehen. In zwei Wohnhäusern sollen sich gegen die Gerbi im Erdgeschoss Geschäfte einmieten können. Insgesamt sind dreissig Zweieinhalb- bis Viereinhalb-Zimmer-Wohnungen geplant.

Modernes im Einklang mit Bestehendem

Architekt Thomas Lussi erklärte an der Präsentation des Projektes, dass sich das Vorhaben an den bestehenden Strukturen des Dorfes orientiere. Diese Strukturen sind durch markante Gebäude wie den Freulerpalast , das Schulhaus oder das Gebäude der Kantonalbank geprägt. Allerdings werde man sich bei der Gestaltung der Fassaden der neuen Objekte deutlich von der historischen Umgebung abheben um dadurch einen modernen Akzent zu setzen. Wie er weiter ausführte, habe man sich bei der Planung vom bestehenden Wydenhof inspirieren lassen und plane aus diesem Grund einen geschützten autofreien Innenhof mit einem Brunnen und später auch mit einigen grossen Bäumen.

Die Raifeisenbank braucht Platz

Wie die Vertreter der Bank, Verwaltungsrats-Präsident Hansueli Leisinger und Direktor Stefan Hirt den Anwesenden erklärten, sei der geplante Neubau im Zentrum von Näfels für das Unternehmen sehr wichtig. Die Bank wachse nach wie vor wodurch auch ständig neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt werden. Aus diesem Grund platze man am heutigen Standort in der Rössligasse bald aus allen Nähten. Beide vertraten die Ansicht, dass der geplante Neubau der Bank auch eine Belebung auf dem Dorfplatz bringt.

Ehrgeiziger ZeitplanNachdem nun der Überbauungsplan, der noch am gleichen Mittag von den Verantwortlichen unterzeichnet wurde, bei den Behörden eingereicht wurde sollte dieser raschmöglichst im Amtsblatt veröffentlicht werden. Dann beginnt und eine 30-tägige Einsprachefrist. „Wir hoffen, dass bis Ende Januar dieser Überbauungsplan genehmigt wird, damit anschliessend das konkrete Baugesuch eingereicht werden kann.“ Wie Georg Müller weiter ausführte hoffe man, dass im Sommer 2010 mit den Arbeiten begonnen werden kann. In zwei Jahren, also im Herbst 2011, sollen die Wohngebäude bezugsbereit seien. Die Vertreter der Bank glauben allerdings, dass ihr neuer Hauptsitz bereits im Laufe des kommenden Jahres bezogen werden kann.