Silber durch Glarner Matchschützen

Die Standardgewehrschützen Fredi Ronner, Germain Spielmann und Silvio Freitag eroberten am Wochenende im 2-Stellungsmatch über 300 m mit einer kämpferischen Leistung die Silbermedaille für die Glarner Matchschützen bei der 13. Schweizer Mannschaftsmatch-Meisterschaft in Thun.



Germain Spielmann
Germain Spielmann

Traditionsgemäss trafen sich über 120 starke Mannschaften aller schweizerischen Matchverbände in sieben verschiedenen Disziplinen zur mittlerweile 13. Austragung der Mannschaftmatch-Meisterschaft, der durch den schweizerischen Matchschützenverband organisiert und durchgeführt wird. Dieses Jahr waren die nicht olympischen Disziplinen im Einsatz. Glarus war durch vier Gewehr-Mannschaften auf 300 m vertreten.

Freie Waffe


In der Königsdisziplin mit der freien Waffe starteten am Morgen um 08.00 Uhr 16 Mannschaften. Alle Schützen kämpften gleichzeitig um Punkte und Medaillen. Auch Glarus kämpfte mit einer 3er-Mannschaft mit. Dabei wurden zuerst 40 Schuss kniend absolviert und es folgten 40 Schuss liegend. Zum Abschluss dann noch 40 Schuss stehend. Dies ging wahrlich bei jedem einzelnen Athleten an die Kondition. Es gewannen die Thurgauer Schützen mit 3383 Punkten vor den Zürchern mit 3369 und den Zugern mit 3322 Punkten.

Die Glarner folgen auf Rang 14 mit den Schützen Stefan Zimmermann (1010 Punkte), Mathias Simitz (1004 Punkte) und Gianni Albert mit 875 Punkten und dem Total von 2889 Punkten.

Standardgewehr 2-Stellung


Der 2-Stellungsmatch der Standardgewehre mit 30 Schuss liegend und 30 Schuss kniend war spannend und ausgeglichen bis zum Schluss, denn der Wettkampf wurde in zwei Ablösungen durchgeführt und die starke Glarner Gruppe war erst in der 2. Ablösung im Einsatz, um der grossen Hitze und auch dem grellen Licht auszuweichen. Die Rechnung schien aufzugehen, denn nach dem Liegendteil mit 90 Schüssen gehörten die Glarner zu den Spitzenteams und waren nur 5 Punkte hinter dem Führungstrio aus dem Berner Oberland. Beim Kniendteil ist viel Geduld und Erfahrung gefragt und dies wurde auch der Argauerin Marianne Saxer bewusst, welche nach dem Liegendteil mit sensationellen 299 Punkten das inoffizielle Einzelklassement anführte, aber dann zu viele Punkte verlor. Der Glarner Germain Spielmann zog seinen Rhythmus durch und steigerte sich kontinuierlich und schloss den Wettkampf als erster Glarner mit ausgezeichneten 97 Punkten mit dem Einzeltotal von 570 Punkten ab.

Der 2. Glarner Silvio Freitag zeigte Nerven und hatte plötzlich im Kniendteil sehr stark zu kämpfen. Aber bis zum Schluss versuchte er alles und bemühte sich um jeden Schuss. Er trug mit 556 Punkten aber wesentlich zum Mannschaftstotal bei.

Auf Fredi Ronner als 3. Glarner lastete nun die ganze Last des Teams, und mit stoischer Ruhe setzte er in der letzten Passe Schuss um Schuss ins Zentrum. Und mit total 576 Punkten ergab dies ein Total von 1702 Punkten und die Glarner waren punktgleich mit den Argauern. Dank mehr Innenzehnern waren sie sogar auf dem 2. Rang. Die Freude war riesig bei den mitgereisten Fans. Es gewann der Berner Oberländer Schützenverband mit 1736 Punkten vor den Glarner Matchschützen mit 1702 und dem Argauer Schiesssportverband mit ebenfalls 1702 Punkten. Die 2. Mannschaft der Glarner mit den Schützen Hansruedi Weber, Franz Hunold und Andreas Meier, welche bereits am frühen Nachmittag das Programm absolviert hatten, landeten auf dem 34. Rang mit 1588 Punkten.

Ordonnanzgewehr 2-Stellung

Der 2-Stellungsmatch der Ordonnanzgewehre mit 30 Schuss liegend und 30 Schuss kniend begann schon um 07.00 Uhr am frühen Morgen und die Akteure bezogen die Scheiben nacheinander. 32 Mannschaften kämpften um die begehrten Medaillen. Die Glarner Matcheure waren mit Jürg Frei, Ruedi Kummer und Ruedi Feldmann im Einsatz.

Mit 484 Punkten von Jürg Frei mussten die Glarner gleich zu Beginn einen argen Dämpfer hinnehmen. Ruedi Kummer absolvierte den Wettkampf dann aber mit 508 Punkten und Ruedi Feldmann rundete den Wettkampf mit 532 Punkten ab. Dies reichte zum 26. Rang mit 1524 Punkten. Es gewann der Argauer Schiessportverband mit 1608 vor dem Emmentaler Matchschützenverband mit 1591 und dem Matchschützenverband Nidwalden mit 1589 Punkten.