«Grundsätzlich geht es darum, dass alle ihren Ausgang in Sicherheit geniessen können», fasst Arben Dzelili die Aufgabe von Sicherheitsleuten zusammen. Mit über 13 Jahren Berufserfahrung weiss er dabei ganz genau, worauf es an Konzerten und Partys ankommt. Es gebe viele Faktoren, die bei solchen Anlässen zu gewalttätigen Situationen führen können. «Alleine durch unsere Präsenz kann sie schon genug auswirken.» Ansonsten gehe es vor allem um Artikeldeeskalierend einzugreifen, gegebenenfalls die streitenden Parteien zu trennen. «Selber Kampftechniken einzusetzen, ist immer die letzte Alternative, wenn die Gesundheit von Personen auf dem Spiel steht.» Aber dennoch müsse man auch auf diese Situationen gefasst sein. «Es kann leider immer etwas vorfallen.»
Dass der Ausgang friedlich verläuft, war Dzelili schon immer ein grosses Anliegen gewesen. Aus diesem Interesse hat er dann seinen Beruf gemacht. Dank zahlreichen Aus- und Weiterbildungen kann er nun auch Personen- oder Werttransportschutz durchführen. So stehen er und seine Firma unter anderem für die Glarner Kantonalbank im Einsatz oder war für die Sicherheit an der Hochzeit eines bekannten Schweizer Sportlers im Einsatz. Mit seiner vor drei Jahren gegründeten Firma SKORP ist er so in vielen Sicherheitsbereichen tätig. Hauptaufgabe der rund 35 Mitarbeiter bleibt dabei sicher der Schutz und die Eintrittskontrollen an Clubs, Konzerten und Veranstaltungen, dazu kommt der Personenschutz, aber auch immer mehr die Observation. Denn immer häufiger kommt es vor, dass Ehepartner wissen wollen, wie treu der Partner wirklich ist.
Nicht nur dies ist eine Veränderung, welche Dzelili in seiner über zehnjährigen Tätigkeit aufgefallen ist. «Grundsätzlich scheinen die Gewaltbereitschaft und auch der Drogenkonsum zugenommen zu haben.» Auch müsse man immer mit dem Einsatz von Waffen rechnen. Aus diesem Grund sind der Nahkampf und das Training der Mitarbeiter ein wichtiger Aspekt bei SKORP. «Zum Glück haben wir mit Shihan Alexis Gonzalez einen herausragenden Instruktor ganz in der Nähe.» In seinem Dojo Budokai Näfels stehen fast jede Woche Trainings für die Mitarbeiter an.
Auch wenn man sich mit der Arbeit als Sicherheitsdienst nicht immer Freunde schafft, gebe es aber immer wieder schöne Momente, erinnert sich Dzelili. «Klar freut sich kaum jemand, wenn man ihn vom Eintritt hindert, oder aus dem Lokal stellen muss.» Häufig entschuldigen sich die Personen aber wieder bei der nächsten Gelegenheit. Einmal habe er auch ein Mail von Eltern bekommen. Sie haben sich bedankt, dass ihre Tochter nicht in grössere Schwierigkeiten geraten ist. «Das zeigt schön, warum wir diese Aufgabe wirklich machen; damit die Leute in Sicherheit feiern können.» Hilfreich ist dabei auch sicher, dass die Mitarbeiter von SKORP gerade im Kanton Glarus gut bekannt sind. «Man weiss, dass wir keine «Haudraufs» sind, und auch wir kennen viele der Besucher.» Und auch die Zusammenarbeit mit der Polizei sei sehr angenehm. «Sie wissen, dass wir sie nur hinzuziehen, wenn es wirklich nötig ist.» Bei grösseren Veranstaltungen werde zudem sowieso das Sicherheitsdispositiv mit den Behörden besprochen. «Zudem sorgt der Sicherheitsdienst für eine Entlastung der Polizei.» Und grundsätzlich für mehr Sicherheit für alle, denn allein schon die Präsenz habe einen deutlichen Einfluss. Alles für einen fröhlichen und vor allem sicheren Ausgang.