glarnersteg baut in Schwanden

Im Mühleareal in Schwanden realisiert die Glarner Stiftung für Menschen mit Behinderung in Zusammenarbeit mit dem Kanton ein Neu- und Umbauprojekt und schafft damit weitere zeitgemässe Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten für Menschen mit Beeinträchtigungen.



Als neue Eigentümerin dieser Liegenschaft im Mühleareal in Schwanden erstellt die Glarner Stiftung für Menschen mit Behinderung zusammen mit dem Kanton ein Zentrum mit Wohn- Arbeits- und Therapiemöglichkeiten für Menschen mit Beeinträchtigungen. (Bild: zvg)
Als neue Eigentümerin dieser Liegenschaft im Mühleareal in Schwanden erstellt die Glarner Stiftung für Menschen mit Behinderung zusammen mit dem Kanton ein Zentrum mit Wohn- Arbeits- und Therapiemöglichkeiten für Menschen mit Beeinträchtigungen. (Bild: zvg)

Mit dem Kauf einer ehemaligen Textilfabrik aus dem Besitz der Kindlimann & Co wird die Reihe der sinnvoll umgenutzten, alten Industrieanlagen im Mühleareal fortgesetzt. Die Glarner Stiftung für Menschen mit Behinderung (glarnersteg) und der Kanton beabsichtigen in den nächsten Jahren auf der Linth-Halbinsel mitten in Schwanden ein neues Zentrum zu erstellen. An die Baukosten von grob geschätzten 16 Millionen Franken trägt der Kanton gemäss den gesetzlichen Bestimmungen 51 Prozent bei. Vor Kurzem wurde der Architekturwettbewerb öffentlich ausgeschrieben und wenn alles planmässig verläuft, gehen die Verantwortlichen davon aus, dass im Jahr 2012 der Spatenstich erfolgen kann.

Modernes Zentrum mitten in Schwanden

Die aus dem Jahr 1945 stammende Textilfabrik wird umgebaut und mit einem Neubau verbunden. Auf dem zeitgemäss erschlossenen Areal, wo sich bereits verschiedene Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe angesiedelt haben, entsteht ein modernes und zentral gelegenes Haus mit Wohnheim und Einrichtungen für den Betrieb der Tagesstätte. Ebenso wird die Verwaltung dort angesiedelt sein. Die Stiftung, die an verschiedenen Standorten rund 165 Plätze im Wohn- und Arbeitsbereich anbietet und gut 100 Angestellte beschäftigt, wird dann über ein modernes und zweckmässiges Zentrum an guter Lage mit Anschluss an den öffentlichen Verkehr verfügen.

Wohn- und Arbeitsplätze für 70 Personen

Das Konzept der Anlage sieht 24 Wohnplätze, 34 Tagesstättenplätze, 12 geschützte Werkstattplätze und verschiedene Therapiemöglichkeiten vor, womit das heutige Angebot sinnvoll erweitert und verbessert wird. Für die Betreuung der Menschen mit schweren körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen ist dies dringend notwendig, entsprechen doch die bestehenden Infrastrukturen dem heute üblichen Standard längst nicht mehr. Die steigende Nachfrage nach Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten kann somit auch weiterhin abgedeckt werden.

Mit der Realisation dieses zukunftsweisenden Bauprojekts nimmt eine langjährige Abklärungsphase ein glückliches Ende. Eine qualitativ hochstehende Betreuung der Menschen mit Beeinträchtigungen ist damit auch in Zukunft gesichert.