Jazzblumenstrauss zum Valentinstag

Die holästei.Bar lädt am Valentinstag zu einem ganz besonderen Abend. "Hildegard lernt fliegen" verspricht eine ganz spezielle Mischung aus Jazz, Punk und Ska.



Eine ganz spezielle Mischung: Hildegard lernt fliegen in der holästei.Bar (Bild: zvg)
Eine ganz spezielle Mischung: Hildegard lernt fliegen in der holästei.Bar (Bild: zvg)

nennt sich das Projekt von Andreas Schärer. Ein ungewöhnlicher Name für eine ungewöhnliche Band. Ihre Musik ist da angesiedelt wo sich Jazz, Punk und Ska treffen. Sie nennen es "extended Punkjazz".

Bei Andreas Schaerers „Hildegard lernt fliegen“ handelt es sich um ein Klanggefäss, welches durch eine äusserst eigenständige Ästhetik zu
überzeugen vermag. Alleine schon die ungewöhnliche Besetzung und
der bewusste Verzicht auf ein Harmonieinstrument führen zu packenden
und ungewohnten Klangwelten.

Die sechs Instrumente werden vom Komponisten und Sänger Andreas
Schaerer geschickt verwoben und liefern so die nötigen Farben, um
bizarre Geschichten zu erzählen, polymetrische Konstrukte zu
betreten oder durch kammermusikalische Fragilität zu berühren.
Komplex arrangierte Fragmente stehen im steten Wechsel mit
solistischen Passagen und Kollektivimprovisationen.

Mal werden Bilder fein skizziert, mal wird dick aufgetragen. Gemälde
werden lustvoll zerknittert, in Brand gesetzt, dann wieder in tiefrote Farbe
getaucht. Hinter Ecken lauern unerwartete Wendungen, die den Hörer
herausfordernd angrinsen oder ihm verschmitzt zulächeln. Auf diese
Weise entsteht eine pulsierende Dynamik.

Neben den eigenwilligen Kompositionen überzeugt das Sextett durch
Zusammenspiel und Risikofreude.
Die Bläser – Matthias Wenger (Sopran- und Altsaxofon), Patrick
Schnyder (Tenor- und Baritonsaxofon, Bass- und Kontrabassklarinette)
und Andreas Tschopp (Tenorposaune) vermögen sowohl im Satz, als
auch solistisch den Hörer in ihren Bann zu ziehen.

Angetrieben wird das Klangvehikel von Marco Mueller (Bass) und
Christoph Steiner (Schlagzeug), einem eingespielten Team, welches
sich nicht alleine damit begnügt, ein solides Fundament zu bieten,
sondern aus dem Hintergrund entscheidende Impulse liefert.
Eine Seltenheit dürften die ausgedehnten Vocalimprovisationen von
Andreas Schaerer sein, welcher seine Stimme äusserst facettenreich
einzusetzten weiss.

in freches und fantasievolles Stück Musik wartet darauf, von
neugierigen Ohren entdeckt zu werden.