SEAT Volley Näfels kassiert gegen LUC einen «jour sans» und verliert klar mit 0:3

Bei Lausanne UC kassieren die Näfelser eine klare und diskussionslose 0:3-Niederlage. Bei der Passage über den Röstigraben scheint diesmal irgend etwas in der Deutschschweiz zurückgeblieben zu sein. Die Leistung der Glarner war in jeder Beziehung ungenügend und entsprechend einfach konnte LUC diese zwei Punkte gewinnen.



Nichts zu holen für SEAT Volley Näfels in Lausanne. (Bild: zvg)
Nichts zu holen für SEAT Volley Näfels in Lausanne. (Bild: zvg)

«Absolut nichts hat gestimmt», dies der kurze und nüchterne Kommentar nach dem Spiel von Manager Ruedi Gygli. «Es gibt für jede Mannschaft solche Tage, an denen einfach nichts zusammenstimmt», führte Gygli aus. Und letztes Jahr hätten sie ja genau dieses Spiel ebenso klar mit 3:0 gewonnen und am Schluss der Saison trotzdem nicht brilliert. Vielleicht sei also diese Niederlage ein gutes Omen, studierte der Manager über das soeben Gesehene nach.

Schwager-Duell geht klar an Guerra

Und diesmal kann für einmal noch nicht mal die Verletzungshexe als Erklärung angeführt werden. SEAT Volley Näfels trat mit all seinen Cracks an und ist damit, zumindest auf dem Papier, sicher ebenso stark wie Gegner Lausanne UC. Auf jeden Fall ging an diesem Abend das Schwager-Duell klar an Carlos Guerra. Und dies verdient, denn Lausanne war in allen Belangen ganz einfach besser. Volley Näfels schien über das ganze Spiel irgendwie nicht richtig in Lausanne Dorigny angekommen zu sein. Kein einziger Spieler erreichte seine normale Leistung und auch intensive Wechsel im dritten Satz brachten keine Verbesserung für die Glarner.

Keinen Grund sich nun einen Kopf zu machen

So kann und muss dieses desolate Spiel ganz einfach abgehakt werden. Klar ist SEAT Volley Näfels viel besser als was man heute gesehen hat. Das hat die Polak-Truppe im bisherigen Verlauf der Saison ja klar gezeigt. Deshalb muss sich das Team ob dieser Leistung auch keinen Kopf machen. Ganz einfach weitertrainieren, muss nun die Devise lauten. Und dann kommt auch die normale Leistung wieder, welche es den Meyer, Sinotti, Polak und Co. auch erlauben wird, wieder dort anzuknüpfen, wo sie vor diesem Spiel in Lausanne standen, nämlich auf der Siegerstrasse. Da müssen sie und wollen sie wieder hin. Manchmal können ja solche Niederlagen auch sehr gut sein. Die richtigen Schlüsse zu ziehen ist des Trainers Aufgabe und die Essenz daraus wird er seinen Spielern bestimmt schon am Montag im Training weitergeben. Und dann hat sich vielleicht zu guter Letzt sogar die weite Reise nach Lausanne gelohnt, wenn aus der Niederlage wieder neue Motivation geschöpft werden kann.